Gailtal
Schneeräumung: So bereiten sich die Gemeinden heuer vor
Hinter den notwenigen Schneeräumen steckt jedes Jahr viel Arbeit. Die Gailtaler Gemeinden im Gespräch.
GAILTAL. Die ersten Schneeflocken im Winter 2022/2023 sind bereits gefallen. So mussten auch die Schneeräumer heuer schon ausrücken und die Straßen vom Schnee befreien. Gerade die letzten zwei Winter haben gezeigt, wie wichtig die richtige Planung rund um die Schneeräumung ist.
Kötschach-Mauthen
Die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen hat den Plan für das Schneeräumen bereits im Herbst erstellt. „Wir haben die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes und rund 20 private Anbieter, die in unserem Auftrag den Winterdienst sichern“, berichtet Josef Zoppoth, Bürgermeister von Kötschach-Mauthen. Das Budget für die Schneeräumung ist im Vorhinein oft schwer zu planen, da man nie weiß, wie stark der Winter nun wirklich sein wird. „Nachdem es eine Pflichtaufgabe ist und auch um Sicherheit und Haftungsfragen geht, ist die Finanzierung keine Frage. Das ist zu machen. Wir haben für das kommende Jahr 300.000 Euro Budget angesetzt“, erklärt der Bürgermeister. Dieser Wert hat sich aus dem Durchschnitt der letzten drei Jahre ergeben. Wie viele Kosten für die Marktgemeinde nun wirklich durch die Schneeräumung anfallen, kann man erst Anfang 2024 sagen. Bei großen Schneemengen, wird zuerst die Ersträumung vorgenommen. Dabei werden die Straßen vom Schnee freigemacht und der Schnee im Ort zwischengelagert. Anschließend werden die Schneehaufen auf den dafür vorgesehen Platz gebracht. „Jeder Bürger sollte sich auf den Winter vorbereiten. Es erspart viel Ärger, wenn Hecken und Äste auf die Grundgrenze zurückgeschnitten sind. Die Dächer sollte man immer im Auge haben und bei starkem Schneefall sollten Autos, Mülltonnen und gelbe Säcke nicht dort stehen, wo die Räumung durchgeführt wird“, gibt Zoppoth auf den Weg mit.
Kirchbach
Auch in der Marktgemeinde Kirchbach ist die Schneeräumung ein wichtiges Thema. Dank eines ausgeklügelten Schneeräumungsplanes mit den Mitarbeitern der Gemeinde, aber auch externen Helfen ist es möglich, eine gute Schneeräumung zu garantieren. Dafür wird bei einer Sitzung genau abgeklärt, wer welche Routen von Schnee frei macht und auch welche Probleme es im vorherigen Jahr gab. „Die Finanzierung ist natürlich schwer zu planen. Man kann nicht sagen, wie viel es schneit oder wie es mit dem Splitt aussieht. Das heurige Budget bewegt sich rund um 70.000 Euro“, so der Kirchbacher Bürgermeister Markus Salcher. Auch in Kirchbach gibt es externe Firmen, Betriebe und Landwirte, die bei der Schneeräumung helfen. Bei großen Schneemengen hat die Marktgemeinde ebenso die Möglichkeit, auf landwirtschaftliche Flächen auszuweichen. Natürlich wird im Frühjahr dadurch verursachter Schmutz von der Gemeinde beseitigt. Gerade in den Anfängen der Wintermonate, wo der Boden noch nicht gefroren ist, kann es dazu kommen, dass Schotter oder Erde mit dem Schnee auf die Felder gelangt. „Ich möchte mich auf diesem Wege auch bei allen Schneeräumern bedanken, die immer sehr bemüht sind, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Man muss etwas Nachsicht mit den Arbeitern haben, da sie nicht immer gleichzeitig bei allen sein können“, so der Bürgermeister.
Hohenthurn
In der Gemeinde Hohenthurn ist man ebenso bemüht, die Schneeräumung zur vollsten Zufriedenheit der Bevölkerung zu erledigen. „Die Beseitigung der Schneemaßen ist vor allem in solchen Wintern, wo wir viel Schnee abbekommen, besonders wichtig und oft auch eine große Herausforderung“, berichtet Michael Schnabl, Bürgermeister von Hohenthurn. Die Gemeinde hat die Schneeräumung für diesen Winter mit 20.000 Euro budgetiert. Wie auch in den anderen Gemeinden sieht man erst im Frühjahr, wie viel Geld man tatsächlich braucht.
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