Würdig die Kärntner Farben vertreten
Endurist Markus Tischhart vertrat Kärnten bei den Red Bull Six Days in Deutschland.
Rund um den Sachsenring fand das diesjährigen Red Bull Six Days, oder Internationales Six Days Enduro (ISDE), satt. Mittendrinn statt nur dabei war der Kärntner Top-Pilot Markus Tischhart (KTM Team Walzer/MSC Gailtal). Die Einberufung ins World Trophy Team Austria (KTM) erfolgte bereits vor Monaten im Rahmen des Erzbergrodeos. Die Six Days zählen zu den anspruchsvollsten Bewerben weltweit.
Beinharter Bewerb
Insgesamt 500 Fahrer aus 36 Nationen gingen dabei an den Start. Sie mussten in den sechs Tagen 1.500 Kilometer mit bis zu acht Sonderprüfungen (abwechselnd Enduro und Motocross) auf sich nehmen. Jeder "Arbeitstag" am fahrbaren Untersatz dauerte acht Stunden. "An einem Tag fuhren wir neun Stunden", fügt Tischhart hinzu. In der Klasse E3 fuhr auf den 26. Platz. Eine tolle Platzierung, mit der er nicht gerechnet hat. "Überhaupt nicht. Denn beim Training einige Wochen zuvor, war ich einer der Schlechtesten. Viel trainieren konnte ich auch nicht, weil ich mich vor eineinhalb Monaten mit meinem Holztransport-Unternehmen selbstständig gemacht habe. Von da her, war die Leistung schon in Ordnung", so Tischhart. Im rot-weiß-roten Team fuhren weitere Könner ihres Faches: Rudi Pöschl, Lars Enöckl, Matthias Wibmer, Daniel Stocker und Bernhard Walzer. Das Team landete auf dem zwölften Platz. "Im Team wäre noch mehr drinnen gewesen. Aber der Bewerb verzeiht keine Fehler", zeigt Tischhart auf.
Zufrieden war er mit dem von KTM zur Verfügung gestellten Bike. "Ich hatte kaum Abnützungen oder größere Reparaturen zu erledigen - bis auf die Reifenwechsel, die ohnehin nötig waren", so Tischhart. Erschwerend zur körperlichen und geistigen Anstrengung kam dazu, dass die Piloten Reparaturen alleine erledigen mussten. "Die Mechaniker durften nur tanken und Ketten schmieren", berichtet der Endurist. Seine Bilanz: "Das Ergebnis hat gepasst, Schwächen hatte ich im Motocross-Bewerb und zur absoluten Spitze fehlt das Training. Dafür muss man Profi sein."
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