Mein Verein auf MeinBezirk
Humor ist ihr Kapital

Franz Gasparin, Bettina Koppitsch, Karin Thurner, Eva Dobnik (von links stehend), Karin Fischer, Stefan Wille, Hermi Winkler, Reinhold Thurner (von links sitzend) | Foto: Theatergruppe Signal
  • Franz Gasparin, Bettina Koppitsch, Karin Thurner, Eva Dobnik (von links stehend), Karin Fischer, Stefan Wille, Hermi Winkler, Reinhold Thurner (von links sitzend)
  • Foto: Theatergruppe Signal
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„Mein Verein“: Diesmal stellen wir die Theatergruppe Signal aus Arnoldstein vor.

ARNOLDSTEIN. Es waren einmal sechs Pärchen im Alter von Mitte 20, denen aus Langeweile die Idee kam sich ein gemeinsames Hobby zu suchen. "Bei einer Theaterveranstaltung in Klagenfurt trafen wir auf Adi Peichl, der uns dazu inspirierte, mit seiner Unterstützung selbst eine Theatergruppe zu gründen“, berichtet Karin Thurner. Sie hat im Verein die Regie über und ist neben Stefan Wille Zugpferd der Truppe.

Passender Name muss her

Da vier Freunde der Gründungstruppe Beamte der ÖBB waren und die Gruppe im Arnoldsteiner Kulturbereich ein Signal setzen wollte, war der Name schnell gefunden. „Von 1992 bis 1998 spielten wir die verschiedensten Boulevardkomödien unter Adis Regie. Mit dem Wunsch, sich weiterzuentwickeln und etwas Neues zu versuchen, setzten wir im Jahr 2001 einen weiteren Meilenstein“, erinnert sich Thurner. Die Produktion einer Slapstickkomödie mit dem Titel „Eierspeis“ war eine Weltpremiere, denn Idee und Text stammten von der Theatergruppe selbst. Für den Text zeichneten Hermine Winkler und Karl Fritz verantwortlich, wobei auch Ideen aller anderen Mitspieler und des Regisseurs Adi Peichl mit einflossen. „Nachdem uns Adi Wissen und Erfahrung mitgegeben hat, beschlossen wir von nun an selbstständig unsere Stücke auszuwählen und die Regie selbst in die Hand zu nehmen. Der Erfolg blieb nicht aus und bestätigte unseren Mut zu dieser Entscheidung“, berichtet Thurner. Besonders stolz ist die Theatergruppe auf ihre Produktion „Doppelt leben hält besser“ aus dem Jahr 2009, für die die Laienschauspieler den Förderpreis des Landesverbandes für Amateurtheater Kärnten erhielten. „Unser Bekanntheitsgrad stieg stetig an, so dass wir seit einigen Jahre mit unseren sechs Aufführungen rund 1.000 begeisterte Zuschauer unterhalten dürfen“, so Thurner.

Zurückgeschraubt

Da die Produktion eines Stückes von der Auswahl über die Regie und Proben bis zur Aufführung doch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und die Mitglieder der Theatergruppe auch nicht jünger werden, haben sie sich 2013 dazu entschlossen nur noch im Zwei-Jahres-Rhythmus zu spielen. „2018 wünschte sich unser Theaternachwuchs ein eigenes Stück aufzuführen. Mit Freude und Stolz unterstützen wir die Ambitionen unserer Youngsters und halfen bei der Stückauswahl („Love Jogging“), Regie und Organisation. Unser Publikum unterstützt die Jugend genauso zahlreich wie all die Jahre zuvor uns“, freut sich Thurner über den Erfolg vom Nachwuchs.

Spielverderber Corona

Dann kam Corona dazwischen und die Arnoldsteiner Mimen mussten ihre Aufführung 2020 kurz vor der Premiere absagen. „Die geplante Produktion für April 2021 musste wieder verschoben werden, da drei Akteure berufsbedingt ausfielen und die Suche nach Ersatz erfolglos blieb“, bedauert Thurner noch heute. Doch es gab auch Erfreuliches nach der Covid-Pause zu berichten. „Wie das Leben so spielt, kehrten vier unserer Gründungsmitglieder nach über 20 Jahren zurück auf die Bühne. Im Jänner 2023 starteten wir mit der ,neuen‘ alten Crew die Proben für ,Ein Traum von Hochzeit‘. Besonders gefreut haben wir uns über unser treues Publikum, welches uns nach fünf Jahren Bühnenabstinenz nicht vergessen hat und wieder zahlreich erschienen ist. Wir konnten uns wieder über sechs ausverkaufte Aufführungen im Kulturhaus Arnoldstein freuen“, sagt Thurner voll Stolz.

Zukunft

Gemeinsam haben die Mitglieder beschlossen, den zweijährigen Spiele-Rhythmus beizubehalten und Schritt für Schritt die Verantwortung den Youngsters zu übergeben. Thurner lässt nicht unerwähnt: „Die Bereitschaft und das Herzblut sind auf jeden Fall vorhanden. Berufsbedingte Aus- und Fortbildungen der Jugend stehen natürlich im Vordergrund, weshalb die Übergabe noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird.“ Gesucht werden auf jeden Fall männliche Akteure. „Wir sind für jeden begeisterten Laienschauspieler offen – bitte melden“, lautet der Aufruf der „Signaler“.

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