Aus für Landestankstellen

Aus und vorbei mit den Warteschlangen in der Hermagorer Eggerstrasse
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HERMAGOR(hajo).
Die anno 2004 unter Jörg Haider installierten Kärntner Landestankstellen für Billigdiesel waren auf den ersten Blick attraktiv und galten oberflächlich sogar als nützlicher Preis-Regulator. Doch nach 10 Jahren, konkret seit Weihnachten 2013 geht nichts mehr – aus und vorbei!

Aus Regierungskreisen wird dieser Schritt hauptsächlich mit Unwirtschaftlichkeit begründet. Darüberhinaus erinnert LH Peter Kaiser aber auch daran, dass es „...nicht die Kernkompetenz einer Landesregierung sein kann, mit Treibstoffen zu handeln...“.
Selbstverständlich werden Vielfahrer und Pendler, die sparsam sein müssen, diese Massnahme bedauern, aber es war sicher nicht im Sinne des Erfinders, dass z.B. auch jeder Tourist mit Kärntner Steuergeldern in den Genuss des Billigtankens kam. Dass Tankstellen-Betreiber und die Vertreter der Wirtschaft die Entscheidung begrüssen, versteht sich von selbst. In Hermagor sind jedenfalls in der Eggerstrasse die wartenden Blechschlangen, die offensichtlich auch die Exekuive ein ganzes Jahrzehnt lang „nie gesehen“ hat, endlich Geschichte.

Die Kärntner WOCHE hat sich am Wochenende umgehört und ein paar Meinungen eingefangen:

tank-02_pichler:
Stefan Pichler, Spenglermeister:
Ich war von Anfang an dagegen und habe dort auch nie getankt. Das Giesskannen-Prinzip hat das Ziel klar verfehlt.

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Sigrid Huber, Heilmasseurin:
Leider kenne ich die Details im Hintergrund nicht genau, aber wenn Einsparungsmöglichkeiten angeboten werden, dann sollten sie gerecht verteilt werden.

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Franz Janschitz, AMS-Leiter:
Die Landestankstellen waren eine gute Einrichtung für Leute, die Zeit zum Warten hatten. Ich persönlich habe mich nie eine halbe Stunde lang in die Schlange gestellt, um vielleicht fünf Euro einzusparen.

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Karin Valent, Telekom:
Billigtankstellen sind nur auf den ersten Blick attraktiv, aber sie laufen auf Kosten der Steuerzahler, und sind somit ganz klar unlauterer Wettbewerb.

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Sreta Jovanovic, Hendlgriller:

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