Kärntner Erlebnispark Presseggersee
Der tägliche Kampf gegen ungebetene Gäste

Der Kärntner Erlebnispark Presseggersee von oben. | Foto: erlebnispark.cc
5Bilder
  • Der Kärntner Erlebnispark Presseggersee von oben.
  • Foto: erlebnispark.cc
  • hochgeladen von Zoe Altersberger

Unbefugter Badespaß und illegale Nutzung der Erlebnisparkangebote, im Kärntner Erlebnispark Presseggersee ist dies ein akutes Thema in den Sommermonaten.

HERMAGOR. Der Kärntner Erlebnispark Presseggersee lockt jährlich zahlreiche Besucher mit ihrem Freizeitangebot in das Obere Gailtal. Doch illegale Badeeintritte trüben das Vergnügen. Manche Besucher versuchen den Eintritt zu umgehen und die Angebote ohne Bezahlung zu nutzen, was den Familienbetrieb Pongratz verärgert.

Seit Generationen ein Problem

Das Problem der illegalen Nutzung des Erlebnisparks Kärnten Presseggersee besteht schon seit Generationen, wie Christian Pongratz, Geschäftsführer des Parks betont. „Das hat bereits meine Oma Eleonore Tatschl in ihrer Zeit beobachtet und uns auch Geschichten darüber erzählt“, erinnert sich Pongratz. Besonders eine Anekdote ist ihm im Gedächtnis geblieben. Ein Untergailtaler prahlte einst im Winter, wie er sich regelmäßig ins Tatschl-Bad eingeschlichen hatte, nicht ahnend, dass er dies der Eigentümerin des Bades erzählte. Die ersten Versuche ungebetener Gäste im Park erkennt man laut Pongratz recht einfach: „Es sind plötzlich Leute da, die niemand kennt und die auch nicht bezahlt haben.“

Hochsaison für Eindringlinge

Im Sommer ist die illegale Nutzung des Parks besonders häufig. Die Methoden, die genutzt werden, sind vielfältig und hängen von der zu überwindende Distanz ab. Besonders der August ist ein kritischer Monat. „Im August ist am meisten los, da treffen wir auf die meisten Einschleicher“, erklärt Pongratz. Um diese Vorfälle zu verhindern, wurden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen. „Wir passen sehr genau auf und kontrollieren die Anlage“, so der Geschäftsführer. Es gibt auch spezielle Kontrollen und Sicherheitspersonal am See und in der Nähe des Parks. Trotz der aktuellen Zufriedenheit mit den getroffenen Maßnahmen plant Pongratz, diese weiter zu verbessern. Die Zugangsmöglichkeiten zum Park sollen laufend überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. „Wir entwickeln unser Sicherheitskonzept laufend weiter“, betont Pongratz. Der Geschäftsführer des Erlebnisparks möchte ebenfalls die oft unterschätzte Arbeit hinter dem Betrieb eines Freizeitparks hervorheben: „Nicht jeder weiß, wie viel Aufwand es bedeutet, einen Freizeitpark zu betreiben. Wir zwingen niemanden, über das Wasser oder über den Zaun steigend zu uns zu kommen, sondern freuen uns über jeden Eintritt an der Kasse.“

Zusammenarbeit und Konsequenzen

Eine gute Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsstrategie des Parks. „Die Zusammenarbeit mit der Hermagorer Exekutive hat bis auf einen durchaus befremdlichen Einzelfall vor ein paar Jahren stets ausgezeichnet funktioniert“, so Pongratz. Dass die illegalen Badeantritte konsequenzenlos bleiben, ist keine Option. “Wir nehmen diese Sache ernst und fordern jedenfalls Kompensation“, erklärt Pongratz. Abschließend findet der Geschäftsführer auch positive Worte zur Thematik: „Offensichtlich wird unser Angebot als dermaßen attraktiv betrachtet, dass, um es nutzen zu können, sogar über den ganzen See geschwommen wird.“ Trotz der Unannehmlichkeiten bleibt er optimistisch und freut sich über die Beliebtheit des Parks. Der 1. Kärntner Erlebnispark wird auch in Zukunft alles daransetzen, die Sicherheit und das Besuchererlebnis für zahlende Gäste zu gewährleisten und erschlichene Nutzungen weiter zu minimieren.

Anzeige
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Dann bewerben Sie sich bei der AVS. | Foto: AVS

AVS - Stellenangebot
Verstärkung für die Tagesstätte in St. Stefan im Gailtal

Die Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens (AVS) sucht zur Verstärkung des Teams für die Tagesstätte in St. Stefan im Gailtal folgende Mitarbeiter:innen in Voll- oder Teilzeit, Diplom-Sozialbetreuer:inPflegefachassistent:inFach-Sozialbetreuer:in (BB/BA) oder Pflegeassistent:in (in Verwendung als Fach-Sozialbetreuer:in).Ihre Aufgaben: Zu Ihren Aufgaben zählen die ganzheitliche Betreuung von Menschen mit Behinderung bei der fähigkeitsorientierten Beschäftigung sowie bei allen Belangen des...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.