Brunnen mit Elektroenergie
Bewässerung im Marchfeld - die Zukunft ist Diesel-frei

- Foto: Schultes/Land NÖ
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
MARCHFELD. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe haben sich im Marchfeld zu Genossenschaften oder Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen, um überbetriebliche Feldbewässerungsanlagen zu errichten beziehungsweise bestehende Feldbrunnen, die mit Dieselaggregaten betrieben wurden, ab sofort mit elektrischer Energie zu versorgen.
Die Förderungen der Projekte in der Höhe von 50 % der Investitionskosten erfolgen im Rahmen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2014 bis 2020. Die Finanzierungen werden jeweils von den landwirtschaftlichen Gemeinschaften, mit Förderungen aus EU-Mitteln sowie Mitteln seitens des Bundes (BMLRT) und dem Land NÖ gestemmt. Es wurden Investitionskosten in Höhe von 29 Millionen Euro getätigt. Die Förderungen gesamt betrugen 14,5 Millionen Euro.
Damit kann nun die gemeinschaftliche Feldberegnung mittels elektrischer Energie für eine Gesamtbewässerungsfläche von 15.000 Hektar zwischen Angern und bis Groß-Enzersdorf gewährleistet werden.
Landtagspräsident Karl Wilfing: „Die Schätze des Marchfeldes können wir ja derzeit in der NÖ Landesausstellung entdecken. Damit aber auch die Schätze des Marchfeldes in Form von beispielsweise Zwiebel, Karotten, Kohlrabi und Spinat in Zukunft bestens gedeihen, musste das Bewässerungssystem an die neuen Begebenheiten angepasst werden. Wir freuen uns sehr, dass wir hier mit dem Einsatz von Landesmittel zur deutlichen Verbesserung der Infrastruktur im Marchfeld beitragen können.“
Über 80% des österreichischen Gemüses wird im Marchfeld angebaut. Die dort vorherrschenden tiefgründigen Tschernosemböden sind sehr fruchtbar und Grundwasser ist reichlich in geringen Tiefen vorhanden. Diese Kombination ist einzigartig in Österreich.






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