Gesundheit
Frauen tun es - Vorsorge auch in Coronazeiten

- Ursula Stadtmueller, BGMin Monika Obereigner-Sivec, Sonja Hartmann, Sabine Hofireck, Karin Stasnik, Claudia Volf, Barbara Fried.
- Foto: Schingerling
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
BEZIRK GÄNSERNDORf. Frauen sind maßgeblich daran beteiligt, dass in der Coronakrise das Gesundheitssystem am Laufen gehalten werden konnte und auch die täglich Versorgung und Betreuung gewährleistet wurde. Dabei haben viele Frauen ihre eigene Gesundheit vernachlässigt. Denn Corona hat auch dazu geführt, dass viel zu wenige Frauen zu den Vorsorgeuntersuchungen gegangen sind, was unter Umständen sehr gefährlich werden kann - Stichwort Krebsfrüherkennung.
Daher haben die Gänserndorfer Bezirksvorsitzende der SPÖ-Frauen, Sabine Hofireck, und die SPÖ-Frauen mit einer Plakataktion unter dem Motto „Frauen tun es“ Passantinnen auf das Thema Vorsorge angesprochen. Dabei hat sich gezeigt, dass es für einige Frauen tatsächlich höchste Zeit ist, sich wieder einmal zu einer Untersuchung zu begeben.
„Wir haben mit dem Motto unserer Kampagne – Frauen tun es – einen positiven und aufmunternden Zugang gewählt. Der Alltag in der Pandemie zehrt an unser aller Kraft. Gerade jetzt ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse nicht immer hintanzustellen und auf sich selbst und die eigene Gesundheit zu schauen“, so Bezirksfrauenvorsitzende Sabine Hofireck.
Kostenloser Gesundheitscheck
Zur Erinnerung: Einmal im Jahr gibt es für alle über 18-Jährigen das Angebot eines kostenlosen umfangreichen Gesundheitschecks. Dabei geht es um die Früherkennung von Krankheiten und um das Erkennen von Risikofaktoren. Die Vorsorgeuntersuchungen sind in den Pandemiejahren 2020/21 im Vergleich zu 2019 drastisch zurückgegangen. So gab es um 13 Prozent weniger Mammografie-Untersuchungen und um 8 Prozent weniger PAP-Abstriche zur Gebärmutterhalskrebsprävention.
„Die Bundesregierung lässt die Frauen mit all ihren Sorgen im Stich. Wenn neben all den zusätzlichen Verpflichtungen keine Zeit für Untersuchungen bleibt, kann das weitreichende Konsequenzen haben“, so Hofireck. Die SPÖ-Frauen fordern mehr Information und Aufklärung und einen Ausbau des wohnortnahen Gesundheitsangebots in ganz Österreich.
EU-weit sind Schätzungen zufolge bis zu einer Million Krebserkrankungen wegen der Corona-Pandemie nicht entdeckt worden, so ein gemeinsamer Bericht von OECD und EU-Kommission, der im Dezember 2021 veröffentlicht wurde.
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