Deutsch-Wagrams Bürgermeisterin Mühl-Hittinger
Eine, die mit allen sprechen will

- Ulla Mühl-Hittinger, die neue Bürgermeisterin von Deutsch-Wagram.
- Foto: Potmesil
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
DEUTSCH-WAGRAM. Langweilig war Ulla Mühl-Hittingers Leben auch vor dem 20. Oktober nicht, aber seitdem ist's so richtig turbulent, denn die 51-Jährige wurde an diesem Tag zur neuen Bürgermeisterin von Deutsch-Wagram gewählt. Als ehemalige Infrastruktur-Stadträtin war Mühl-Hittinger in viele Belange der Stadtentwicklung involviert aber nun kommen noch etliche dazu. "Grundsätzlich möchte ich in Zukunft, nicht nur selbst über Projekte, Anfragen oder Probleme informiert sein, sondern die Mandatare aller Fraktionen sollen am gleichen Wissensstand sein", betont sie. Kommunikation sei ihr sehr wichtig, es werde daher alle zwei Wochen Gespräche mit Vertretern aller Fraktionen geben, ebenso seien diese in Zukunft zu Info-Terminen eingeladen. "Es stehen Widmungen für Windräder und Photovoltaik an, dazu wird es Gespräche mit Betreibern wie EVN, WEB und so weiter geben." Ebenso werde das Budget nicht von der ÖVP vorgelegt sondern mit den Fraktionen besprochen. "Ich brauche als Bürgermeisterin keinen Wissensvorsprung, allenfalls einen Ideenvorsprung", sagt sie deutlich.
Ebenso sei ihr die Kommunikation mit den Bürgern wichtig. Vergangen Samstag fand das letzte Meet & Greet der ÖVP Deutsch-Wagram inklusive Kinderprogramm, Punsch und Brötchen statt. "Ich erwarte mir, dass die Leute mit Fragen auf mich oder die Mandatare zukommen, ebenso erwarte ich von den Damen und Herren des Gemeinderates, dass sie diese so gerne wie ich beantworten", sagt die neue Bürgermeisterin.
Nordbahn-Ausbau
Die nächsten anstehenden Projekte sind die Erweiterung er Kläranlage, die Digitalisierung des Gemeindeamtes - auch hier geht es um einfachere und schnellere Kommunikation und Information - und der Ausbau der Nordbahn. Die gesamte Strecke von Wien bis zur tschechischen Grenze wird kreuzungsfrei, in Deutsch-Wagram betrifft dies eine Güterwegskreuzung südlich der Stadt, die Kreuzung mit der L 6, wo eine Unterführung gebaut wird, und die Brücke Bockfließer Straße, die erneuert wird. Der geplante Baubeginn ist 2022. "die Unterführung wird ohne Geh- und Radweg gebaut, es gibt diesbezüglich Kritik und möglicherweise Einsprüche von Bürgern, dann würde sich der Baustart um ein Jahr verzögern", teilt Mühl-Hittinger mit.
Helmahof
Ein Thema, das der neuen Bürgermeisterin ins Auge gefasst hat: Die Verbindung im um zum Stadtteil Helmahof zu stärken. ""Ich möchte die Menschen mehr abholen und einbinden, den Stadtteil lebendiger machen." Ein Verkehrsleitsystem soll etabliert werden, Geschäfte und ein Lokal sollen ein aktives Stadtleben fördern. Derzeit befinden sich im Helmahof ein Spar-Supermarkt, ein chinesisches Lokal und das Restaurant am Helmahof.
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