"Steig ein"
Die Zukunft der E-Mobilität

- Selbst Gänserndorfs Bürgermeister René Lobner fährt bei Schönwetter gerne mit dem Elektroscooter ins Rathaus.
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BEZIRK. Umsteigen auf moderne und klimaschonende Fahrzeuge – das liegt im Trend. Selbst die niederösterreichische Landesausstellung "Welt in Bewegung" widmet sich diesem Thema.
Ob E-Bike, Elektroscooter, Hoverboard oder gar ein Elektroauto oder Moped. Elektronische Fortbewegungsmittel gibt es viele und sie werden schon als urbane Mobilitätsformen von morgen gepriesen. Wir haben uns für Sie zwei davon näher angesehen. Der E-Scooter und das Hoverboard. Die platzsparenden Geräte die auch am Gehsteig verwendet werden dürfen und uns dennoch schneller als zu Fuß vorwärts bringen.
Selbst Gänserndorfs Bürgermeister René Lobner ist bei Schönwetter des öfteren mit dem Elektroscooter unterwegs ins Rathaus.
Doch die einfach aussehenden Rollgeräte sollten mit Vorsicht verwendet werden.
Gefahr oder Gefallen
Schnell zusammengeklappt und mit etwa zehn Kilogramm relativ einfach zu transportieren, wurde der E-Scooter ein beliebtes Transportmittel für Pendler. Die meisten E-Scooter erreichen maximal 25 km/h und werden von der Polizei in Niederösterreich nicht als Fahrzeug, sondern als „fahrzeugähnliches Spielzeug“ gesehen. Daher darf mit E-Scootern nicht auf Straßen oder Radwegen, sondern nur auf Gehsteigen, Gehwegen, in Wohnstraßen und in Fußgängerzonen gefahren werden. An die vorgesehene Schrittgeschwindigkeit hält sich jedoch leider kaum ein Fahrer. Die meisten fahren viel zu schnell. Es wird die falsche Geschwindigkeit gewählt, bremsen ist oft nicht mehr möglich und das führt zu teils heftigen Stürzen. Eine Helmpflicht oder ein Alkoholverbot gelten zudem beim E-Scooter nicht. Experten empfehlen das Tragen eines Helmes. Außerdem sollte umsichtig und langsam gefahren werden. Personen, die mit dem E-Scooter fahren wollen, sollten sich zuerst mit dem Gerät und den Regeln vertraut machen, denn ein "Spielzeug" ist es nicht – auch wenn es uns manchmal so erscheint.
Futuristische Fortbewegung
Anfangs nur bei Kindern beliebt und vergangene Weihnachten unter fast jedem Christbaum, ist es mittlerweile auch in der erwachsenen Generation angekommen. Angelboard, Hovertrax, Self Balancing Board – Bezeichnungen gibt es viele für das selbststabilisierende elektrische Brett auf zwei Rädern. Am bekanntesten ist der Begriff "Hoverboard", dessen Name auf den 80er-Jahre-Kultklassiker "Zurück in die Zukunft" zurückgeht. Im Film schwebt Marty McFly im 21. Jahrhundert auf dem Hoverboard durch die Gegend.
Oberflächlich betrachtet besteht das Hoverboard aus einem Brett auf zwei Rädern. Zwei Stellflächen sind durch eine Achse miteinander verbunden. Der Fahrer muss die Balance halten. Durch die Gewichtsverlagerung erkennen die integrierten Gyroskope (Lagesensoren) die Richtung und steuern entsprechend. Je stärker die Neigung ist, desto mehr beschleunigt das Board. Dabei sind Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h möglich.
Doch auch das das Fahren mit dem Hoverboard birgt eine Bandbreite von Gefahren und Verletzungen: So können etwa blaue Flecken, schwere Kopfverletzungen, Knochenbrüche, ausgeschlagene Zähne und Verbrennungen drohen.
Das Hoverboardfahren sollte anfangs genauso wie das Fahren mit dem Elektroscooter mit Schutzausrüstung und auf einer freien Fläche geübt werden.
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