Seuchengefahr:
3 Grenzübergänge entlang der March werden geschlossen

- Die Angerner Fähre ist ab Samstag dicht. (Archiv)
- Foto: Potmesil/MeinBezirk
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
Die drei Grenzübergänge im Marchfeld werden ab Samstag dichtgemacht. Wegen eines Maul- und Klauenseucheausbruchs in Ungarn und der Slowakei greift Österreich zu Schutzmaßnahmen – 24 kleine Grenzübergänge werden gesperrt.
BEZIRK GÄNSERNDORF. Die österreichischen Behörden reagieren auf den aktuellen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in den Nachbarländern Ungarn und Slowakei mit einer vorübergehenden Schließung mehrerer kleiner Grenzübergänge im Marchfeld.
Ab Samstag betroffen sind:
Als Reaktion auf den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in den Nachbarländern greift Österreich zu drastischen Maßnahmen. Ab Samstag werden mehrere kleine Grenzübergänge im Marchfeld vorübergehend geschlossen.

- Auch in Marchegg gibt es kein Überqueren der Grenze mit dem Rad. (Archiv)
- Foto: Stadtgemeinde Marchegg
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
Betroffen sind die Fähre in Angern an der March, die Fußgänger- und Radfahrbrücke in Schloss Hof sowie die Rad- und Fußgängerbrücke in Marchegg. Damit soll verhindert werden, dass sich das hochansteckende Virus über wenig kontrollierte Übergänge nach Österreich ausbreitet.
Hochansteckende Tierseuche
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen betrifft. Für den Menschen ist die Krankheit zwar ungefährlich, jedoch kann sie über Kleidung, Schuhe oder Fahrzeuge weiterverbreitet werden.
„Wir müssen unsere Tierbestände schützen – daher ist diese Maßnahme notwendig“, erklärte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Auch an größeren Grenzübergängen werden die Kontrollen derzeit verschärft.
Die Schließung der kleinen Grenzübergänge bleibt vorläufig bis zum Ablauf des 20. Mai in Kraft. Die Lage wird laufend evaluiert. Sobald sich die Situation in den betroffenen Ländern verbessert, könnten die Übergänge rasch wieder geöffnet werden.
Landwirte in der Grenzregion werden dazu aufgerufen, besonders strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten. Tiertransporte sollen auf das Notwendigste beschränkt und Kontakte zu Tieren aus betroffenen Regionen sollten vermieden werden.
Das könnte dich auch interessieren:





Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.