Christof Pirkl
Absoluter Spitzenmediziner am Klinikum Freistadt

- Christof Pirkl, Leiter der Abteilung Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Freistadt, während einer Operation.
- Foto: OÖG
- hochgeladen von Roland Wolf
FREISTADT. "Ich behandle die Patienten so, wie ich selbst gerne behandelt werden möchte", sagt Christof Pirkl. Der 50-jährige Primar der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Freistadt, der mit seiner Familie seit 17 Jahren in Freistadt wohnt, will offenbar sehr gut behandelt werden. Denn seinem Credo ist er stets treu geblieben.
Allrounder mit Hochspezialisierung
Mit Pirkls Besetzung im September 2021 ist dem Klinikum Freistadt ein absoluter Schachzug gelungen. "Er ist ein orthopädisch-unfallchirurgischer Allrounder mit einer Hochspezialisierung, die für unseren Standort sehr wichtig ist", sagt Primar Norbert Fritsch, Ärztlicher Direktor am Klinikum Freistadt. "Es gibt keine Operation in der Schulter, die er nicht beherrscht und somit für die Region anbieten kann." Für Franz Harnoncourt, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG), zu der das Klinikum Freistadt gehört, zeigt sich einmal mehr die große Bedeutung der regionalen Krankenhäuser: "Die Patienten profitieren von einer wohnortnahen Versorgung auf höchstem Niveau."
Magnet für Jungärzte
Primar Pirkl hat in den vergangen Monaten nicht nur sein medizinisches Können gezeigt, sondern er wird auch für seine ruhige und professionelle Art geschätzt, die sowohl den Patienten als auch den Mitarbeitern Sicherheit gibt. Was den Ärztlichen Direktor Norbert Fritsch besonders freut: "Christof Pirkl ist ein Magnet für Jungärzte." Tatsächlich ist so mancher über Umwege wieder am Klinikum Freistadt gelandet, um von ihm zu lernen. Und die Patienten kommen längst nicht mehr nur aus Oberösterreich, sondern auch aus Salzburg und der Steiermark.
Handwerk in Zürich gelernt
Gelernt hat Pirkl sein Handwerk unter anderem bei Professor Christian Gerber an der Orthopädischen Universitätsklinik Balgrist in Zürich, einer Klinik von internationalem Ruf. Pirkl führt in Freistadt Spezialoperationen an der Schulter durch, die nur wenige in Österreich machen. Eine davon ist die Nervenfreilegung beim Engpass-Syndrom in der Schulter. „Dabei wird der Nerv, der sich durch das Schulterblatt zieht und die obere und hinter Oberarmkopfsehne aktiviert, befreit“, erklärt der Spezialist.
Gut therapierbar
Das Schultergelenk ist eines der komplexesten im menschlichen Körper überhaupt – es ist ein Zusammenspiel aus dem Schulterblatt, der Sehne und der Kapsel. "Die Abnützung ist ähnlich wie beim Knie und in der Hüfte auch in der Schulter sehr weit verbreitet. Die gute Nachricht ist: Man kann sie gut therapieren“, sagt Pirkl. Wenn kein Sehnenriss bestehe, könne man konservativ ohne Operation behandeln, mit Infiltration und Physiotherapie. „Wenn die Abnützung aber weit fortgeschritten ist, also der Knorpel vollständig aufgebraucht ist, ist es sinnvoll, ein künstliches Gelenk, also eine Prothese, zu machen", erklärt Pirkl.
Zentrum für Endoprothetik
In Freistadt möchte der neue Abteilungsleiter für Orthopädie und Traumatologie den Schwerpunkt der Endoprothetik (Hüfte, Knie, Schulter) weiter ausbauen. Auch die Spezialambulanzen sollen forciert werden. „Es ist klar, dass wir uns nach der Decke strecken müssen", sagt Pirkl. "Es gilt, die Kapazitäten optimal zu nutzen. Tageschirurgisch werden wir schauen, was geht, aber es muss auch für die Patienten passen."
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