"Imaging" in Floridsdorf

Neues Diagnosezentrum mit zusätzlichem Kassen-MRT

Ungefähr zwei Gehminuten vom Bahnhof Floridsdorf entfernt hat das neue "Imaging" Diagnosezentrum seine Türen geöffnet. Mit der Eröffnung wurde eine zusätzliche MRT-Kassenstelle geschaffen. Auch Röntgen, Ultraschall und Mammografie stehen als Kassenleistung zur Verfügung.

WIEN/FLORIDSDORF. Immer häufiger hört man die Sorge, dass sich in Österreich eine Zwei-Klassen-Medizin breit machen könnte. Ein Schritt für mehr Kassenleistungen wurde in Floridsdorf gesetzt. Mit "Imaging", einem Institut für bildgebende Diagnostik, wurde eine neue MRT-Kassenstelle geschaffen. Und auch weitere Diagnosearten, wie Röntgen, Ultraschall oder Mammografie, finden Platz.

Am Dienstag, 8. April, wurde "Imaging" in der Schloßhofer Straße 17/5 eröffnet. Mit der Lage direkt neben dem Bahnhof Floridsdorf ist das Zentrum ideal angebunden. Die Praxis selbst ist hell, groß und modern eingerichtet. Zusätzlich bietet sie auch am Wochenende Termine. Die Mooswand im Eingangsbereich beeindruckte vor allem Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) beim Lokalaugenschein. 

Röntgen ohne Termin

Mit dem zusätzlichen MRT-Gerät wurde eine zweite Kassenstelle im Bezirk geschaffen. Gefordert wurde diese schon lange, die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) musste aber erst von der Notwendigkeit überzeugt werden. "Ich bin ganz besonders stolz und erfreut, dass hier das zweite Kassen-MRT entstanden ist, das zukünftig die Wartezeit auf eine MRT-Untersuchung für die Floridsdorferinnen und Floridsdorfer massiv verkürzen wird", sagt Papai.

Weiters sorgen Computertomographiegeräte für präzise Diagnosen bei onkologischen Erkrankungen. Eine weitere Besonderheit sind die "Walk-In-Röntgen". Patientinnen und Patienten können mit ihrer Überweisung einfach vorbeikommen –ohne Termin – und bekommen ihren Befund danach gleich mit. 

Privatsphäre bei der Mammographie

Bei der Mammographie, die unter anderem für Früherkennungen von Brustkrebs genutzt wird, steht die Privatsphäre der Patientinnen im Fokus. Der Bereich ist abseits von den anderen Diagnoseräumen und hat sogar seine eigene Empfangs- und Wartezone. Außerdem hält sich hauptsächlich weibliches Personal im Bereich auf. Steht die Mammographie kurz bevor, können sich die Patientinnen in einer eigenen Umkleide frei machen. Die moderne 3D-Mammographie bietet höchste Bildqualität bei reduzierter Strahlendosis.

"Die ganze Mammographieabteilung ist ganz am Ende unserer Ordination, wo einfach auch der geringste Durchlauf ist. Es gibt wirklich Privatsphäre hier, wo sich meistens eigentlich auch nur Damen aufhalten", führt Shokoufa Azarnia-Medan aus. Gemeinsam mit Günther Mölzer bildet sie die ärztliche Leitung des Zentrums.

"Wollen beste Medizin für alle"

Zusätzlich wird in dem Zentrum auch Ultraschall angeboten. Das langfristige Ziel ist, auch diesen ohne Terminvergabe zu ermöglichen. Das gestaltet sich jedoch noch schwierig, da man dafür nüchtern kommen muss. Ergänzt wird das Angebot auch noch durch Knochendichtemessung und Durchleuchtung. 

Die Relevanz von guter Kassenmedizin hebt Hacker hervor: "Wir wollen die beste Medizin – und zwar für wirklich alle. Und nicht die Visakarte ist entscheidend, sondern die E-Card. Wer sozialversichert ist, muss gute Leistung kriegen." Dabei soll der Ausbau der Primärversorgungszentren in Wien helfen.

"Imaging" in Floridsdorf hat von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Manche Termine sind auch am Wochenende möglich. Terminbuchung online oder per Telefon an 01/292 41 49.

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