Walzer-Wettbewerb
Ein Hauch von Strauss: Lehner holt ersten Platz

- v.l.n.r.: Erich Riegler (Präsident, ÖBV), Gerald Oswald (Preisträger), Harald Benedikt (Preisträger), David Lehner (Preisträger), Katrin Fraiß (Bundesjugendreferentin, ÖBV), Helmut Schmid (Bundeskapellmeister, ÖBV)
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Komponieren im Walzertakt: Beim Jubiläumswettbewerb "Johann Strauss 2025" überzeugt der Anifer David Lehner mit einer meisterhaften Fusion aus Tradition und jazzigen Motiven.
ANIF. Im Rahmen des Jubiläumsjahres zum 200. Geburtstag von Johann Strauss richtete der Österreichische Blasmusikverband den bundesweiten Kompositionswettbewerb "Johann Strauss 2025" in Kärnten aus. Dort wurden am 15. April die besten Kompositionen im Geiste der "Wiener Walzer Tradition" geehrt.
David Lehner landet auf dem ersten Platz
David Lehner begann mit zehn Jahren, die Klarinette zu lernen; sein musikalisches Talent bewies er früh – etwa als Preisträger bei "Prima la Musica". Erste eigene Kompositionen wurden schon während seiner Schulzeit am Musischen Gymnasium Salzburg uraufgeführt. Es folgten zahlreiche Werke für unterschiedlichste Besetzungen.
Seine Musik wurde infolge unter anderem von namhaften Orchestern wie der Philharmonie Salzburg, dem Landesblasorchester Salzburg, dem Bayerischen Polizeiorchester, der Militärmusik Oberösterreich sowie von zahlreichen Musikkapellen in ganz Österreich aufgeführt.
Während des Wettbewerbs in Kärnten gab es für Teilnehmende eine klare Vorgabe: Ein erkennbares Thema oder Motiv von Johann Strauss (Sohn) musste in das Werk integriert werden – eine Herausforderung, die Lehner meisterhaft löste: Sein Werk vereint traditionelle Walzerformen, wie zum Beispiel das erste Walzermotiv des Kaiserwalzers, mit jazzigen Elementen, und begeisterte Publikum wie Jury gleichermaßen.

- David Lehner und Gerald Oswald erreichten die gleiche Anzahl an Punkten und teilen sich den ersten Platz.
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28 Beiträge von anonymer Jury bewertet
Insgesamt bewertete eine anonyme Jury von Landeskapellmeistern 28 eingereichte Stücke; die fünf am höchsten bewerteten Werke schafften es in die Finalrunde, wo mittels einer Live-Bewertung der erste Platz ermittelt wurde.
"Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als die drei besten Komponisten nach Ossiach eingeladen wurden, wo Professor Johann Mösenbichler mit einem Orchester, bestehend aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Österreichischen Blasmusikforums 2025, Teile ihrer Walzer erarbeitete", betonen die Veranstalter.
Direkt im Anschluss fand die feierliche Preisverleihung statt. Während sich Harald Benedikt aus der Steiermark mit der Komposition "Naturjuwelen-Walzer" den dritten Platz sicherte, teilt sich David Lehner den Sieg ex aequo mit Gerald Oswald aus der Steiermark. "Die beiden Werke zeichnen sich durch unterschiedliche stilistische Ansätze aus und spiegeln auf ganz eigene Weise den kreativen Umgang mit der Wiener Walzertradition wider", informiert der Salzburger Blasmusikverband.
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