In der Donaustadt
Längste barrierefreie Fuß- und Radbrücke Wiens entsteht
Jahrelang forderten Donaustädterinnen und Donaustädter einen Fußgängerübergang zum Gewerbepark Stadlau. Jetzt gibt es die gute Nachricht: Es wird nicht nur ein einfacher Übergang, sondern die längste Fußgänger- und Radbrücke Wiens errichtet.
WIEN/DONAUSTADT. Eine 700 Meter lange Fußgänger- und Radbrücke soll den Donaustädterinnen und Donaustädtern ein bequemes Überqueren der Schienen und Schnellstraße ermöglichen. So werden die Anwohnenden des Quartiers Marlen-Haushofer-Weg und des Stadtentwicklungsgebiets Raffenstättergasse an den Gewerbepark Stadlau und an das künftige Stadtentwicklungsgebiet Süßenbrunner West angebunden.
"Wir werden in der Donaustadt eine der längsten Fußgänger- und Radbrücken Wiens errichten und damit kurze Fußwege, einen zentralen Lückenschluss im Radwegenetz sowie die Anbindung an den Gewerbepark und an neue Wohnquartiere ermöglichen", sagt Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Querverbindung durch Donaustadt
Der 700 Meter lange und 4,5 Meter breite Fuß- und Radweg wird neben der bestehenden Brücke der Straßenbahn-Linie 26 geführt. Er startet in der Pogrelzstraße und geht bis zur Süßenbrunner Straße. So können die ÖBB-Trasse und die S2 überwunden werden. Gleichzeitig entsteht eine direkte Querverbindung durch die Donaustadt – vom Kagraner Platz bis zur Seestadt. Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) zeigt sich begeistert: "Dies ist ein wahrlich zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in der Donaustadt, auf das wir lange warten mussten!"
Die neue Brücke soll neuen Komfort und Barrierefreiheit für Zufußgehenden und Radelnde bieten. In der Pogrelzstraße gelangt man durch eine Rampe auf den Weg. Beim Quartier Marlen-Haushofer-Weg ist neben Stiegen auch ein Lift vorgesehen. Auf Höhe der Bim-Station "Gewerbepark Stadlau" wird ebenfalls eine Stiegen- und Liftanlage errichtet. Im Osten schließt die Fuß- und Radbrücke an die Süßenbrunner Straße an.
Baubeginn für 2026 geplant
Durch die Brücke entsteht eine Radachse durch die Donaustadt – vom Kagraner Platz über die neue Brücke entlang von Oberfeldgasse, Berresgasse und Hirschstettner Hauptallee bis zur Seestadt. So wird die Seestadt für Radlerinnen und Radler auch an den Rad-Highway zwischen Kagraner Platz und City angeschlossen.
Die Planungen für das Großprojekt haben bereits begonnen. Die öffentliche Auflage für die dafür notwendige Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes findet von 10. Oktober bis 21. November 2024 statt. Baubeginn ist voraussichtlich Mitte 2026.
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