Buwog
Kommen bald neue Wohnungen an der Alten Donau?

zuletzt aktualisiert am 6. Februar 2020, 11:10 Uhr
veröffentlicht am 5. Februar 2020, 11:08 Uhr
1

3Bilder

Die Tennisanlage an der Alten Donau ist seit zehn Jahren außer Betrieb. Kommen stattdessen jetzt bald Wohnungen?
Foto: Sellner
hochgeladen von Conny Sellner

Wo heute noch ein verfallener Adeg-Markt und eine verwilderte Tennisanlage sind, möchte die Buwog Wohnungen errichten.

DONAUSTADT. Die Alte Donau ist ein grünes Naherholungsgebiet. Das Grätzel nutzen viele Wiener, um hier zu entspannen und sich zu erholen.

Kein Wunder, dass hier Bauherren gerne Pläne schmieden würden, denn Wohnen direkt am Wasser ist ein Traum vieler Wiener. So gab es vor einiger Zeit auch Aufregung übers Strandcafé, das seinen Betrieb vergrößert hat, nach massiven Anrainerbeschwerden jedoch schon nach kurzer Zeit wieder schließen musste und bis heute gesperrt ist.

Wohnungen geplant

Nun gibt es neuen Grund für Aufregung rund um die Alte Donau. Wie das Wirtschaftsmagazin Gewinn berichtet, hat die Buwog das 26.800 Qudaratmeter großes Grundstück gegenüber des Gänsehäufels vom Rewe-Konzern gekauft. Kolportierter Kaufpreis sind 26,7 Millionen Euro.

Das Areal besteht aus einem 8.800 Quadratmeter großen ehemaligen Freizeitareal mit einer Tennisanlage, die seit fast zehn Jahren geschlossen ist. Direkt dahinter befindet sich ein 18.000 Quadratmeter großes Gewerbegrundstück, wo noch die Halle des ehemaligen Adeg steht.

Nun brodelt die Gerüchteküche: Was passiert auf dem riesigen Areal mit Blick auf die Donau?

Einspruch von Bezirksvorsteher

Das betroffene Gebiet entspricht fast vier Fußballfeldern. Hier möchte die Buwog natürlich Wohnungen errichten – sowohl freifinanzierte als auch geförderte.

Fix ist aber noch nichts. Denn jetzt fängt erst das Bauverfahren zum Laufen an. Auch müsste eine Umwidmung von Gewerbegebiet auf Wohnbau erfolgen, um hier den Spatenstich setzen zu müssen. Und der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) ist alles andere als erbaut über diese Pläne. „Bei mir waren mehrere Wohnbauträger wegen diesem Areal. Aktuell ist es ein Betriebsbaugebiet. Ich will dort keinen Wohnbau!", stellt er dazu klar.

Was geplant ist

"Nach dem Ankauf der Liegenschaft an der Alten Donau (Industriestraße) befinden wir uns in der Vorprojekt-Phase und sind in Abstimmung mit allen beteiligten Stakeholdern", so die BUWOG. "Es gibt bzw. wird Gespräche mit Anrainern, dem Bezirk und der Stadt Wien geben. Die BUWOG als Wohnbauträger plant, an diesem Standort in Zukunft ein entsprechendes Projekt umzusetzen. Konkrete Pläne, in welcher Form ein Projekt umgesetzt wird, wann Baustart sein wird etc., liegen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor."