Südweststeirischer Tourismus schrieb im Corona-Sommer ein Plus

Ein Lichtblick für den von Corona gebeutelten heimischen Tourismus: Die Südweststeiermark erhöhte trotz Pandemie ihre Nächtigungen im Sommer 2020. | Foto: Steiermark Tourismus/Gery Wolf
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  • Ein Lichtblick für den von Corona gebeutelten heimischen Tourismus: Die Südweststeiermark erhöhte trotz Pandemie ihre Nächtigungen im Sommer 2020.
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Die Tourismusregion Südweststeiermark mit den Bezirken Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg konnte als einzige steirische Region mehr Nächtigungen als im Sommer 2019 erzielen.

Was sich schon im August angedeutet hatte, hat sich nun nach Saisonende bestätigt: Die Südweststeiermark war im vergangenen Sommer die stärkste steirische Tourismusregion. Die Sommersaison 2020 (Mai bis Oktober) war im Tourismus deutlich von Corona geprägt. Nach der aktuellen Hochrechnung der Landesstatistik Steiermark ging die Zahl der Urlaubsgäste in der gesamten Steiermark um 20,6 Prozent zurück, etwa 1,9 Millionen waren es heuer in den sechs Monaten. Die Nächtigungen sanken in dieser Zeit um 13,3 Prozent auf knapp 6,4 Millionen. In den letzten fünf Jahren waren beide Zahlen stets gestiegen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stieg im Sommer 2020 allerdings von 2,9 auf 3,2 Nächte.

25.000 Nächtigungen mehr

Bei den Nächtigungen schrieben alle steirischen Regionen ein Minus – bis auf die Südweststeiermark. Von Mai bis Oktober gab es 717.017 Nächtigungen in den Bezirken Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg. Das sind um 25.397 mehr als im Sommer 2019 (+3,7 Prozent). Damit ist die Südweststeiermark bei den Übernachtungen auf Rang drei in der Steiermark. Das Thermen- und Vulkanland/Oststeiermark sowie Schladming-Dachstein erzielten jeweils etwas mehr als doppelt so viele Nächtigungen.

Erstmals seit mehr als zwölf Jahren gingen die Ankünfte und Nächtigungen im steirischen Sommertourismus zurück. | Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
  • Erstmals seit mehr als zwölf Jahren gingen die Ankünfte und Nächtigungen im steirischen Sommertourismus zurück.
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Auf das gesamte Tourismusjahr (November 2019 bis Oktober 2020) gerechnet, bleiben die Zahlen ähnlich: steiermarkweit -20,4 Prozent an Gästen und -14,9 Prozent an Nächtigungen. In der Südweststeiermark gingen die Übernachtungen im abgelaufenen Tourismusjahr 6,1 Prozent (-56.872 Nächtigungen). Das ist wiederum das geringste Minus aller steirischen Regionen.

Strukturreform im nächsten Jahr 

Der Tourismusregionalverband Südweststeiermark besteht derzeit aus den Verbänden Schilcherland (Deutschlandsberg), Südsteiermark (Leibnitz) und Lipizzanerheimat (Voitsberg). Ab Oktober 2021 soll der steirische Tourismus in elf Erlebnisregionen neu strukturiert werden. Die Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz bilden dann die Südsteiermark, während Voitsberg zur Region Graz wandert.

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