Gault & Millau 2024
Stainz bleibt die Hauben-Hochburg im Bezirk

Manuel Freydl war einst im "Stromburg" von Fernsehkoch Johannes Lafer beruflich tätig
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Vor kurzem wurde der Restaurantführer Gault & Millau von Martina und Karl Hohenlohe vorgestellt. Sehr erfreulich für die Stainzer Gastronmie: Johann Schmuck (Terra) fuhr drei, Karin Rauch (Rauch Hof) zwei Hauben und Manuel Freydl (Wirtshaus Stainzerhof) eine Haube ein.

STAINZ. Die Bewertung von Hotels, Restaurants und Gasthöfen in ihrer kulinarischen Darstellung hat eine lange Tradition. Es waren die Spitzenköche Henri Gault und Christian Millau, die 1969 in Frankreich einen ersten Restaurantführer herausbrachten. Er sollte eine Anleitung sein, in welchen Häusern ganz besonders gut aufgekocht wurde. Beim Ranking bedienten sich die beiden Franzosen der Auszeichnung in Hauben. Fünf Kategorien bis zu einer Bewertung von 20 wurden eingerichtet, wobei diese 20 als Ausdruck der ultimativen Spitzenqualität noch nie vergeben wurde. Die Unterteilungen lauten: 5 Hauben 19-19,5 Punkte, 4 Hauben 17-18,5 Punkte, 3 Hauben 15-16,5 Punkte, 2 Hauben 13-14,5 Punkte, 1 Haube 11-12,5 Punkte. Bei den Verkostungen in den Lokalen sind nicht unbedingt Spitzenköche am Werk, sehr wohl aber verstehen die "Feinspitze", die Qualität aus der Küche, die Gestaltung des Gerichts und das Umfeld einzuschätzen. Ein wichtiges Kriterium: Die besuchten Lokale wissen über den Zeitpunkt der Verkostung nicht Bescheid. In Österreich gibt es den Restaurantführer seit 1980.

Rundgang im Hauben-Reich

Die Region Stainz vermochte auch heuer kräftig aufzuzeigen. Einmal mehr zum Spitzenreiter kürte sich Johann Schmuck mit seinem Lokal Terra, für das er, Küchenchef Maximilian Grandtner und Restaurantleiter Joachim Retz stolze 16,5 Punkte einheimsen konnten. „Da gilt die gleiche Speisekarte“, sieht Johann Schmuck die „Mühle“ in die Bewertung eingeschlossen. Erfreulich unheimlich nimmt sich der „Hauben-Lauf“ von Karin und Willi Rauch vom Rauch-Hof in Wald aus. Wieder konnten sich die beiden Vollblutgastronomen zwei Hauben sichern, das Tüpfelchen auf dem „i“ ist der Aufstieg in die 14-Punkte-Kategorie. Ebenfalls „Serientäter“ ist das Hotel Restaurant Stainzerhof, das sich wiederum eine Haube holte. Verantwortlich dafür ist Küchenchef Manuel Freydl (30), der seit zwei Jahren die Werkzeuge in der Küche schwingt. Seine Vita kann sich sehen lassen: Auf die Lehre im Berghof St. Martin folgten die Stationen Rauch-Hof, Zeitwert, Stromburg (Johannes Lafer) und eben Stainzerhof. „Unsere Ausrichtung ist regional und traditionell“, freute sich Geschäftsführer Andreas Granner über die Auszeichnung des Wirthauses.

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