Green Deal
Nachhaltigkeit im Fokus der Wirtschaftskammer
Wirtschaftskammer Deutschlandsberg rückt gemeinsam mit der Jungen Wirtschaft Deutschlandsberg das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt.
DEUTSCHLANDSBERG. Nachhaltigkeit ist aus keinem Bereich unseres Alltages wegzudenken. Auch Unternehmen stehen in der Verantwortung, nachhaltig zu wirtschaften und im Zuge ihres unternehmerischen Handelns auch ökologische Ziele zu berücksichtigen.
Ebenso erwarten Kundinnen und Kunden, Lieferanten oder Geldgeber von Unternehmen nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln und tendieren immer stärker zu Unternehmen, die diese Erwartungen erfüllen.
Um rechtskonform und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es daher wichtig, sich als Unternehmen mit den Rahmenbedingungen und gesetzlichen Vorgaben auseinanderzusetzen und eine individuelle Nachhaltigkeitsstrategie für das Unternehmen zu entwickeln. Das gilt auch für Klein- und Mittelbetriebe.
Aus diesem Grund hat die WKO Regionalstelle Deutschlandsberg gemeinsam mit der Jungen Wirtschaft Deutschlandsberg zu einem Vortrag geladen, um über die betrieblichen Anforderungen zum Thema Nachhaltigkeit und deren Umsetzung zu informieren. Nach einleitenden Worten von WKO-Präsident Josef Herk, Regionalstellenobmann Manfred Kainz sowie JW-Bezirksvorsitzenden Lukas Windisch folgten interessante Vorträge zu diesem Thema. Christina Mandl, Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit, und Leopold Strobl, Leiter des Wirtschafts- und Gründerservices in der Wirtschaftskammer Steiermark, gingen bei Voraussetzungen und Strategien zu diesem Bereich ins Detail und gaben den Besucherinnen und Besuchern Basiswissen zu diesem komplexen Thema mit auf den Weg. „Das ist kein kurzfristiges Trendthema, sondern ein ´fixer Player´ in künftigen Wirtschaftsangelegenheiten“, betonte Mandl.
Chancen durch nachhaltiges handeln
Bezirksvorsitzenden der Jungen Wirtschaft Deutschlandsberg Lukas Windisch, der die Veranstaltung moderierte, machte jedoch Hoffnung und wies darauf hin, dass sich „allen, die sich jetzt mit diesem Thema auseinandersetzen sogar große Chancen eröffnen, um die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Betriebes maßgeblich zu erhöhen.“
Zu Grunde liegt allen neuen Vorschriften der European Green Deal, der als EU-Ziel u.a. null Netto-Treibgase bis 2050 vorsieht. Unternehmen sollten mit einem Drei-Säulen-Konzept an eine Nachhaltigkeitsstrategie herangehen:
- Überarbeitung des Ist-Zustandes des Unternehmens,
- Erstellen einer Wesentlichkeitsanalyse
- Erarbeiten einer neuen Wertschöpfungs- und Lieferkette
Ob sich ein Unternehmen künftig umweltfreundlich, „green“ oder nachhaltig nennen darf, hängt von der Bewertung der Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung ab. "Es sollte aber zumindest der Wunsch zur Transformation in nachhaltiges Wirtschaften erkennbar sein", betont Mandl.
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