10. Leitbetriebekonferenz in der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg

Bei der Leitbetriebekonferenz in der Wirtschaftskammer Deutschlandsbrg waren hohkarätige Vertreter vor Ort. | Foto: Foto: LIDO
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DEUTSCHLANDSBERG. "Wir haben in unserem Bezirk mit jetzt 15 Gemeinden 3.709 aktive Unternehmen, für die eine starke Gesamtleistungsstruktur wichtig ist", stellt Wirtschftskammer Regionalstellenobmann Manfred Kainz in seiner Begrüßung zur 10. Leitbetriebekonferenz in Deutschlandsberg klar. Das erklärte Ziel "Aus jedem Einpersonenunternehmen soll eine Arbeitgeber-Betrieb werden", so Kainz. Auch der Mitbegründer der Leitbetriebe Konferenz Herbert Naderer war als Vorgänger von Kainz ebenso vor Ort, wie WK-Steiermark-Dir. Karl-Heinz Dernoscheg, Geschäftsführer der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG Burghard Kaltenbeck, Regionalstellenobmann-Stv. Gernot Hiebler Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller, NAbg. Werner Amon, Bürgermeister Josef Wallner, AMS-Regionalstellenleiterin Michaela Sahin sowie Lasse Kraack, GF vom Regionalmanagement Südwesteiermark und Dir. Eduard Langmann von der BHAK und BHAS Deutschlandsberg. "Die Wirtschaftskammer möchte mit dieser Leitbetriebe-Konferenz ihre Stellung als Drehscheibe für die örtlichen Betriebe bekräftigen", betonte Regionalstellenleiterin Margareta Maria Deix.

Referat mit viel Effekt

Gastreferent Prof. Karl Rose, u.a. Dir. des Weltenergierates, hat mit seinem Vortrag über die Auswirkungen des globalen Wandels ein vorab eher düsteres Zukunftsbild gezeichnet: "Es sind so viele Unsicherheiten zugleich zu bewältigen, dass es schwer ist, eine Prognose aufzustellen."
Dabei stellte er in seinen umfassenden Ausführungen die Auswirkungen der Finanzkrise, Migration, alternder Gesellschaft, Digitalisierung und vor allem der CO2-Emmissionen in den Mittelpunkt. "Die CO2-Emmissionen, die China produziert, werden mehr sein, als jene von USA, Europa und Indien zusammen, wobei Indien erst im Nachjustieren ist", so Rose und ergänzt: "Es gibt keinen bequemen Weg, um die weltklimatische Erwärmung einzudämmen - da müsste man wieder im Bach Geschirr abwachen und auf Autos verzichten". Dennoch betonte Rosé abschließend: "Wo Risiken sind, gibt es auch Möglichkeiten."

Infrastrukturachsen als Lebensadern

Lasse Kraack hat in diesem Rahmen als GF des Regionalstellenmanagements das neue Leitbild kurz vorgestellt. Als Ausgangpunkt nannte er die demografische Entwicklung in der Region, die vor allem in den Randbereichen von Stagnation und Abwanderung betroffen sei. Als zukunftsweisende Lebensadern stellte Kraak die großen Infrastruktur-Achsen in den Mittelpunkt nämlich von Wildon bis Spielfeld, die durch die Südbahn und die A9 bestimmt ist, und künftig die Koralmbahn mit der L601 durch das Laßnitztal. "Ein klare Forderung ist eine bessere Verbindung zwischen den Regionalzentren Deutschlandsberg und Leibnitz", betont Kraack.

In der anschließenden Diskussion wurden eher aktuelle Fragen wie z.B. Flüchtlingswelle, Mindestsicherung und regionales Unternehmertum diskutiert.

Deutschlandsberg in Zahlen:

Aktive Unternehmen: 3.709
Ruhende Unternehmen: 715
Unternehmen gesamt: 4.424
(Stand: 30.6.2015)

Neugründungen:
2013: 256
2013: 258
2014: 276
(Stand: 31.12. 2014)

Anzahl der in Unternehmen Beschäftigten: 14.485
Arbeitgeberbetriebe (AGB): 1.331

Verhältnis AGB zu EPU's
EPU: 58%
AGB: 42%
(Stand: 30.6.2014)

Mittleres Einkommen 2013 in Euro

Deutschlandsberg: 2.263
Steiermark: 2.328
Österreich: 2.377

Lehrlingszahlen 2014:

Lehrlinge gesamt: 890
Lehrbetriebe: 303
LAP's gesamt: 311
(Stand: 31.12.2014)

Arbeitslosenquoten

Deutschlandsberg:
Juli 2014: 6,1%
Juli 2015: 6,7%

Steiermark:
Juli 2014: 6,8%
Juli 2015: 7,2%

Bei der Leitbetriebekonferenz in der Wirtschaftskammer Deutschlandsbrg waren hohkarätige Vertreter vor Ort. | Foto: Foto: LIDO
Prof. Karl Rose,  Direktor des Weltenergierates, bei seinen bewegenden Ausführungen. | Foto: LIDO
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