1. Klasse West
SC Strasser Bau Stainz 1922 – Flavia Solva Junge Römer II 0:1 (0:0)
Nichts wurde es mit einem Stainzer Auftaktsieg: Dank einer besseren zweiten Spielhälfte nahmen die Jungen Römer II die Punkte mit nach Wagna.
Es wird noch einige Begegnungen dauern, bis die Mannschaften wissen, wo sie in der heurigen Meisterschaft stehen. Das erste Auftreten der Stainzer war eher verhalten. In Hälfte 1 vermochten die Routiniers Christopher Kowatschtisch und Patrick Gutbrunner noch einigermaßen spielerische Struktur in das Match zu bringen. Was in dieser Phase fehlte, war ein Vollstrecker. Sascha Pressnitz erzielte zwar ein Tor, es wurde wegen Abseits aber nicht anerkannt (15.). Pech hatte Gutbrunner, sein Schuss wurde von Manuel Komatz abgewehrt (31.). Derselbe Spieler hätte wenig später um ein Jahr ein Eigentor fabriziert, der Ball strich aber knapp vorbei an der Stange in den Corner (34.). Total überlegt war der Distanzschuss von rechts, Kowatschitsch traf aber nur die Stange im langen Eck (35.). Und Flavia Solva II? Da ist einzig die Chance von Christopher Schulter zu nennen, bei seinem Solodurchbruch scheiterte er aber an Tormann Dominic Klug (5.). Auch erwähnenswert: SC-Trainer Wolfgang Kiegerl brachte sich lautstark in den Ablauf ein, wegen Übermäßigkeit sah er in Hälfte 2 gelb.
Chancenplus der Gäste
Auch nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer kein hochstehendes Spiel zu sehen. Beide Mannschaften versuchten sich in weiten Pässen, die aber zumeist eine Beute der Abwehrreihen wurden. Beeinträchtigt wurde die Partie auch von technischen Fehlern, die den Spielfluss eindämmten. Nach einer Chance von Pressnitz, der einen Fehler von Goalie Tobias Veit nicht nutzen konnte (61.), fanden die Gäste die besseren Gelegenheiten vor. Schulter setzte einen Freistoß aus gut zwanzig Metern knapp neben das Tor (61.) und Nico Elmer verpasste nach einem Stangler von Schulter im 5-m-Raum das Leder (67.). Dann aber doch die Flavia-Führung: Nach einer Flanke von rechts netzte Sergio Timur per Kopf zur 1:0-Führung (73.). Unschönes Ende: Nachdem die Flavianer davor etliche Male kräftig zugelangt hatten, gaben die Stainzer in der Folge Kontra. Mit der Auswirkung, dass Kowatschitsch nach Verhinderung einer Torchance glatt Rot sah (90.+4). Ein guter Rat an beide Teams: Von einer schwachen Schiedsrichterleistung sollte man sich nicht aus dem Rhythmus bringen lassen.
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