Ein lupenreiner und ein unechter Hattrick
1. Klasse West: SC Stainz – SV St. Andrä/Höch 5:3 (2:2).
Für die Zuschauer erfolgte der Einstieg in dieses Spiel im – Stainz hatte die ersten beiden Spiele deutlich gewonnen - erwarteten Ablauf: Manuel Konrad enteilte seinem Bewacher und fixierte das 1:0 (11.). Dann aber großes Staunen, als die Gäste durch einen Foulelfmeter von Martin Gründler (17.) ausglichen. Die neuerliche Führung, ebenfalls aus einem Penalty, durch Konrad (31.) brachte die Stimmung wieder ins Lot. Aber wieder schlug St. Andrä/Höch zurück: Gründler nutzte seine Freiheit und erzielte noch vor der Pause den Gleichstand (45.).
In Hälfte 2 kam es für die Fans zunächst noch dicker. Abermals war es Martin Gründler, der mit seinem dritten Tor auf 2:3 stellte (48.). Seine Freude währte nur kurz, denn es folgten die Kresinger-Festspiele. Zunächst staubte der Slowene mit einem Flachschuss zum 3:3 (51.) ab, wenig später nutzte er ein Getümmel vor dem Tor zur 4:3-Führung (55.) für Stainz. Nach einer zwar intensiven, aber eher phantasielosen Phase auf beiden Seiten setzte er mit seinem „echten“ (drei Tore in einer Spielhälfte) Hattrick (89.) dem Spiel knapp vor dem Ende noch ein Glanzlicht auf. Pech hatte David Reisinger, der quasi mit dem Schlusspfiff die Querlatte traf.
Mit ihrer Leistung dürfen die Stainzer zufrieden sein. Götschl & Co. sollten sich aber hinterfragen, warum sie sich nach solidem Beginn mit ruhigem Spielaufbau und variabler Spielorganisation aus dem Konzept bringen ließen. Die jungen Gäste waren zwar lauffreudig, kampfkräftig und um eine massive Defensive bemüht, spielerisch aber keine Giganten.
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