ÖGB-Frauen Südweststeiermark
Frauen-Stimmen entscheiden Wahlen
Zum Kampf um Gleichberechtigung gehört auch die Teilnahme an Wahlen, lautet der einstimmige Tenor der ÖGB Frauen.
DEUTSCHLANDSBERG/LEIBNITZ „Nur wer wählt, zählt – das gilt auch für die Frauenpolitik“, sagt Sigrid Riegler, Frauenvorsitzende der ÖGB-Region Südweststeiermark aus Deutschlandsberg.
„Der Kampf um Gleichberechtigung ist noch lange nicht zu Ende. Bei jeder Wahlentscheidung geht es auch um ein modernes Frauenbild."
Sigrid Riegler, Frauenvorsitzende der ÖGB-Region Südweststeiermark
100 Jahre Frauenwahlrecht
Auch mehr als 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechtes in Österreich im November 1918 hat dieser Appell nichts von seiner Aktualität verloren. Frauenpolitik ist die Verfolgung langfristiger Ziele durch konsequente Arbeit. So hat es etwa auch bis in die 1970er Jahre gedauert, um Gleichberechtigung in die Familie zu bringen und die Rolle des Ehemannes als „Haushaltsvorstand“ zu beenden.
Eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter ist aber erst dann erreicht, wenn Frauen und Männer endlich gleich viel verdienen und außerdem gleich viel unbezahlte Arbeit leisten.
Kampf um Gleichstellung
„Als Gewerkschaftsfrauen kämpfen wir für Gleichstellung sowohl in der Arbeitswelt als auch in der Gesellschaft“, erklärt Riegler und ergänzt: „Aber es tut weh, wenn man hört, wie viele Frauen nicht zur Wahl gehen.“ So ist es auch äußerst bedauerlich, dass keine einzige Frau für das Amt des Bundespräsidenten kandidiert oder auch die einzige bisherige Bundeskanzlerin nicht durch Wahlen in ihr Amt gekommen ist.
„Nur wer selbst wählt, kann auch mitbestimmen“, argumentiert abschließend Frauenvorsitzende Sigrid Riegler. Aus Sicht der Gewerkschaftsfrauen bedeutet der Einsatz für ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben für alle Frauen auch, dass Frauen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.
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