Ein schöner Tag für St. Stefan
St. Stefan hat einen neuen Bürgermeister
Ein prachtvolles Wetter brachte einen Einstand nach Maß für den neuen Gemeinderat und somit Bürgermeister von St. Stefan
Einen schönen Start legte der neugewählte Gemeinderat von St. Stefan/Stainz in der Form hin, dass sie allesamt ihre Legislaturperiode mit einem gemeinsam besuchten Gottesdienst starteten. Dechant und Pfarrer KonsRat Friedrich Trstenjak trug dieser Messfeier auch Rechnung indem er diesem Zeichen der Zusammengehörigkeit den Segen erteilte.
Dass dieser Gemeinsamkeit in der Abstimmung nicht so Rechnung getragen wurde, bewies die Wahl zum Ortschef, die leider nicht in dieser Einstimmigkeit verlief.
Als älteste Gemeinderätin hatte Mag. Gerlinde Pohorely von Anfang bis zum Ende des offiziellen Teiles im Sitzungssaal der FF St. Stefan „das Zepter“ souverän in der Hand und konnte zu diesem Akt nicht nur BH HR Dr. Helmut Theobald Müller sondern auch die Bevölkerung , die in ihrem Interesse die Kapazität des Saales sprengte, herzlich willkommen heißen. Nach Nominierung der zwei Vertrauenspersonen Viktoria Sommer und Richard Wölkart konnte die ordnungsgemäße Feststellung und Anwesenheit von 20 gewählten Gemeinderäten – Josef Pölzl (SP) fehlte bedingt durch einen Auslandsaufenthalt- feststellen. Es folgte gemäß § 21 der Stmk. Gemeindeordnung die Angelobung, deren Formel durch den jüngsten Gemeinderat Martin Dengg (VP) gesprochen wurde und von allen per Handschlag an GR Pohorely geleistet wurde.
Die Damen und Herren Gemeinderäte gelobten u. a. damit, die Einhaltung der politischen Gesetze und Bewahrung der unverbrüchlichen Treue gegenüber dem Land Steiermark und der Republik Österreich. Weiters ihre Aufgaben unparteiisch und uneigennützig zu erfüllen, die Amtsverschwiegenheit zu wahren und das Wohl der Gemeinde nach bestem Wissen und Gewissen zu fördern.
Nach Feststellung der Vorstandssitze nach Ergebnis der GR-Wahl vom 22. März fielen nach dem „D`Hondschen“ Verfahren für die 3.653 Einwohner umfassende Gemeinde mit der Wahlzahl 371 der stimmenstärksten Partei VP der Bürgermeister, der 1. Vizebürgermeister und der Gemeindekassier , der FP als zweitstärkste Fraktion der 2. Vizebürgermeister und der SP der Sitz eines Gemeindevorstandes zu.
Die Wahl zum Bürgermeister Stephan Oswald (VP) ergab eine klare Mehrheit von 14 Stimmen bei 19 gültig abgegebenen Stimmen, die Wahl zum 1. Vizebürgermeister Viktor Konrad (VP) und 2. Vizebürgermeister Gernot Wagner (FP) eine Einstimmigkeit bei 20 Stimmen. Bei der Wahl zum Gemeindekassier konnten Michael Jeschelnig 14 und der Wahl zum Vorstandsmitglied Peter Kainz (SP) 19 der 20 gültig abgegebenen Stimmen für sich verbuchen.
BH Dr. Müller betonte überaus positiv das große Interesse an der indirekten Demokratie durch die Bevölkerung und wies vor allem auf die Veränderungen mit 1. Jänner 2015, die eine Dezimierung der Gemeinden im Bezirk von 40 auf 15 gebracht hätte, hin. Dadurch wären 8 neue Gemeinden mit unterschiedlichen Eindrücken entstanden. Die zusammengelegte Gemeinde St. Stefan habe dafür Verständnis gezeigt und ein sachorientiertes Zugehen auf die Fusionierung bewiesen. Die GR- Wahl habe dies durch die große Beteiligung der Wahlberechtigten auch gezeigt. Deutschlandsberg selbst sei der einzige Bezirk mit klaren Verhältnissen und mit keinerlei Veränderung in der Gemeindeführung, somit ein Bezirk der Kontinuität. An St. Stefan lobte er das fraktionsübergreifende Ergebnis - im Vergleich zu anderen Gemeinden- und die Bereitschaft in Zukunft miteinander zu arbeiten. Er wünschte diesem Kollegialorgen viel Erfolg und dass es gelingt noch mehr zusammenzuwachsen und die übertragenen Aufgaben im mittelbaren und unmittelbaren Bereich zu bewältigen.
GR Mag. Pohorely dankte in ihrem abschließenden Plädoyer vor allem dem Reg.Komm Gerhard Eger für die umsichtige und umfassende Arbeit in der „Fusionszeit“ ab dem 1. Jänner 2015, ehe der neugewählte Bürgermeister von St. Stefan, Stephan Oswald seine Antrittsrede halten konnte.
„Ich bin stolz darauf in dieser neuen – alten- Gemeinde leben zu dürfen, wo viele Bürgermeister essenzielle Aufbauarbeiten geleistet haben. Ich verspreche nicht nur Handschlagqualität, sondern auch offenen Auges und offenen Ohres die Anliegen der Bevölkerung aufzunehmen und so es geht dies auch zu erfüllen“, so seine Eingangsworte. Er versprach mit seinem Team, das für die neue Gemeinde gut aufgestellt sei, nicht nur notwendige zu verbessernde Infrastrukturmaßnahmen zu setzen, sondern auch für alle BürgerInnen dazusein, wie er aber auch Loyalität von seinen direkten MitarbeiternInnen einforderte.
Die Ortsmusikkapelle St. Stefan mit Obmann Jürgen Gaisberger und Kplm Heinz Tappler gratulierte anschließend im Außenbereich, wie es auch die Bevölkerung bei einem ausgezeichneten „Krainerhof-Buffet“ tat.
Seine Kameraden der FF St.Stefan – dessen Kommando der neue Bürgermeister mit 1. Jänner 2016 abgeben wird- stellten sich unter Kommando von OBI Gerhard Fabian mit einer wunderschönen „Fusionstorte“ ein und wünschten ihrem „Boss“ alle Gute als neuem Gemeindechef.
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