Klassentreffen 4f
Zurück in das Hauptschuljahr 1976/77

Die 4f in ihrer Gesamtheit
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Das Organisations-Duo Waltraud Hilberger und Werner Hohensinger rief und beinahe alle kamen zum Klassentreffen in der ehemaligen Hauptschule Stainz. Im Klassenzimmer, aber noch mehr im Langegger Stüberl wurde der Hauptschulzeit gedacht.

STAINZ. Der Wunsch ist der Vater des Gedankens heißt es bei William Shakespeare. So ähnlich dürfte es Waltraud Hilberger und Werner Hohensinger gegangen sein, die schon öfter mit dem Gedanken eines Klassentreffens spielten. Dieses Mal spielten sie den Gedanken zu Ende durch und luden ihre Klassenkameraden des Hauptschuljahrgangs 1976/77 zu einem „Come together“ ein. „Die Suche nach den Namen und den Adressen war nicht immer leicht“, freute sich das Organisationsduo, dass sich bis auf eine Ausnahme alle damaligen Schüler gemeldet haben und ein Schüler wegen des Treffens sogar einen fixierten Termin verschoben hat.

„Wir alle haben viel mitbekommen“, sprach Werner Hohensinger von einer anderen Qualität der Schule in der damaligen Zeit. Etliche hätten eine schöne Berufskarriere absolviert, manche seien bereits in Pension, aber alle seien noch sehr aktiv. „Wir waren eine gute Generation“, bescheinigte er in aller Bescheidenheit seinen Kameraden, stets ganz vorne dabei gewesen zu sein. Das könne auch auf die Aufmerksamkeit umgemünzt werden, die den Lehrern während der Schulzeit abverlangt worden ist.

Gedenken an die Verstorbenen

Große Freude herrschte in der Runde, dass mit Klassenvorständin Inge Eichmann und den Fachlehrern Walter Eichmann, Heinz Konrad, Melitta Leitinger, Herbert Mayr, Antonia Piffl-Percevic und Friederike Tuder eine respektable Anzahl aus dem seinerzeitigen Lehrerteam zum Treffen gekommen ist. In einer Andacht von Religionslehrer Heinz Konrad und dem gemeinsamen Vater unser gedachte die Versammlung der verstorbenen Lehrer und Schüler: Hubert Hölzl, Roland Kemp, Wolfdieter Lietz, Helma Zunser und Josef Mochart. „Lassen wir die Namen in unsere Erinnerung zurückkommen“, hielt er fest, dass mit dem Tod für den Menschen nicht alles aus ist.

Die Kennenlern-Runde

Der Klassenvorständin Inge Eichmann war es vorbehalten, eine „Unterrichtsstunde“ abzuhalten. „Ich habe mich über die Einladung sehr gefreut“, gab sie sich sicher, dass dieses Klasssentreffen bei allen in sehr guter Erinnerung bleiben wird. Als Bildungsauftrag funktionierte sie den „Unterricht“ kurzerhand in eine Kennenlern-Runde um. Nicht nach dem Alphabet, sondern anhand der Sitzordnung gaben sowohl Lehrer als auch Schüler einen Einblick in ihr Leben. „Ich unternehme gerne Reisen“, „ich habe mir für die Pension mehr vorgenommen, als mir gelungen ist“, „ich arbeite bei der Schülerhilfe“ und „es ist schön, einen Sohn zu haben“ war da aus der Runde der Lehrer zu hören.

Von einer gelungenen Berufslaufbahn, von so manchem Schicksalsschlag, von der eigenen Katzenzucht, von der Zeit für Hobbys, von der bevorstehenden Hochzeit und von Ideen noch für zwanzig Jahre erzählten die Schüler, denen eines gemein war: „Wir haben auch viele Blödsinne gemacht.“ Ebenfalls einig war sich die Runde auch im Dank für das Organisationsteam.

Gemütlicher Teil im Buschenschank

Nach dem Gruppenfoto ging es hinauf zum Langegger Stüberl, wo eifrig Bilder betrachtet, Anekdoten aufgekocht und Adressen ausgetauscht wurden. „Die 4f war eine gemischte Klasse“, ergab die Recherche bei Imbiss und Getränk, dass damals rund 650 Schüler die Hauptschule bevölkerten. Zum Vergleich: An der heutigen Mittelschule werden etwa 270 Kinder unterrichtet.

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