Weihfeuer tragen in der Schilcherregion
- hochgeladen von Alois Rumpf
Auch in den ehemaligen Gemeinden Greisdorf, Gundersdorf und nunmehr St. Stefan hielt die Jugend den Brauch des Weihfeuertragens aufrecht. Das Weihfeuer wurde in den frühen Morgenstunden vor der Pfarrkirche St. Stefan geweiht . Die Weihfeuerträger gaben dieses unter Beimengung von Weihrauch in ihre durchlöcherten Blechdosen, wobei ein ständiges Schwingen der Dosen das Glimmen des gesegneten Feuers aufrechterhält. Von den Seiten der Blechdosen führen an Löchern befestigte Drähte zum Griff, und damit wird das Schwingen der Weihfeuerdose ermöglicht. Baumschwämme und getrocknetes Holz als Brennmaterial führen die Weihfeuerträger mit sich. Sie gaben es nach dem Aufsagen eines Spruches und gegen ein kleines Entgelt an die aufgesuchten Haushalte weiter, damit diese die Öfen mit den glimmenden und gesegneten Holzstücken entzünden können, bzw. die Häuser vom angenehmen Duft des Weihrauchs erfüllt sind.
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