Gesunde Gemeinde Stainz
Vorsorge für Gesundheit im Alter beginnt in der Jugend
Mit dem Thema Altern befasste sich die Gesunde Gemeinde Stainz. Referentin Ines Jungwirth stellte sechs vorteilhafte Tipps vor.
STAINZ. „Mit 66 Jahren …“, der Titel von Udo Jürgens stand Pate für den Vortrag von Ines Jungwirth (Styria vitalis) im Dachbodentheater im Rahmen der „Gesunden Gemeinde Stainz“, der Tipps für ein Altern in Gesundheit zum Inhalt hatte. „Vielfalt muss möglich sein“, bedeutete die Referentin, dass es ohne eigenen Beitrag schwer geht und dass ein stilles Hinnehmen keine gute Option ist. Bei Pensionsantritt stehen statistisch den Frauen 19,4, den Männer 16,3 Jahre zur Verfügung. Das Ziel müsse sein, bei Gesundheit länger zu leben. Das „länger leben“ sei erreicht, das „gesünder“ aber nicht. Wichtig dabei ist der subjektive Gesundheitszustand. Dazu ein Vergleich mit 80 aus 2018: Männer fühlen sich zu 63%, Frauen zu 47% gesund.
„Jeder hat seinen Jungbrunnen“, animierte Ines Jungwirth, ihn auch anzuwenden. Denn: „Altern ist eine Lebensphase, die ich gestalten kann.“ Das solle – geprägt vom Erfahrungsschatz – möglichst vielfältig sein. Das Wie des Alterns ist unterschiedlich, es spielen genetische (Vererbung) und persönliche (Gesellschaft, Lebensbedingungen, Verfassung etc.) Faktoren hinein.
Sechs wichtige Tipps
Die Referentin kam nicht mit leeren Händen, in ihren sechs Tipps stellte sie einen guten Leitfaden für ein gesundes Altern vor. An oberste Stelle reihte sie die körperliche und geistige Bewegung. Das mindere die Sturzgefahr, senke den Muskelabbau, fördere die sozialen Kontakte und sei gut für das Gehirn. Praktisch bezifferte sie den Bewegungseinsatz mit wöchentlich 150 Minuten (mittlere Intensität) oder 75 Minuten (höhere Intensität). Unbedingt dazu gehören muskelkräftigende Übungen von täglich 15 Minuten. Die Ernährung fand sich erst an zweiter Stelle. „Sie muss auf den Energieverbrauch abgestimmt sein“, verkündete Ines Jungwirth ein „wenig Fleisch, viel Gemüse“ als pauschalen Leitsatz. Interessiert bleiben für Neues reihte sie als nächsten Punkt. „Lernen ist immer möglich“, verwies sie auf auf ein Aufbauen von Wissen, dass Sinn bringt.
Punkt 4: Zeit in Gesellschaft verbringen. Wichtig dabei sei das Gefühl der Zugehörigkeit. Ebenso wichtig: Besser ist früher, aber für den Aufbau von Beziehungen ist es nie zu spät. Klingt altmodisch, ist aber höchst aktuell: Anderen helfen und sie unterstützen. „Anderen zu helfen, bringt uns selber Freude“, sprach sie als Ergebnis an, gebraucht zu werden. Schließlich: Achten Sie gut auf sich und machen Sie das, was Ihnen guttut. Rat zu holen gehört dabei dazu.
Nach dem Vortrag bedankte sich „Gesunde Gemeinde“-Protagonistin Brigitte Kürschner bei der Vortragenden für ihre Ausführungen. Auch bekräftigte sie die Aussage, dass Vorsorge für ein gesundes Altern bereits in früheren Jahren beginnt.
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