Coverversion von Bernd Watzka
Ursteirer Franz J. Hödlmoser 2.0

Jimi Lend (Hödlmoser) und Jula Zangger (hier als Ehefrau) | Foto: KK
  • Jimi Lend (Hödlmoser) und Jula Zangger (hier als Ehefrau)
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

STAINZ. Wer kennt sie nicht, die schaurig-schöne Erzählung von Reinhard P. Gruber und seinem ursteirischen Unikum Hödlmoser, der 1973 das Licht der Buchwelt erblickte. Mit ihm schaffte nicht nur der Wahlstainzer Gruber – heuer 75 geworden - seinen literarischen Durchbruch, es wurde aber auch der Urtümlichkeit, der Eigenständigkeit und des Unzähmbaren im Ursteirer gehuldigt. Dass er von einem eigenen Sinn von Gerechtigkeit beseelt war, seinen Vater umgebracht, seinem Sohn ein gewalttätiges Ende bereitet und im fernen Wien – erfolglos – umgerührt hat, wurden ihm sogar als eigenwilliges Verhalten auf der Habenseite verbucht.

Auf Österreich-Tournee

Mit einer Überarbeitung von Bernd Watzka und in der Inszenierung von Ursula Leitner, in der – laut ihren Aussagen – rund achtzig Prozent Urtext stecken, hat sich das steirisch-stämmige Schauspieltrio Jimi Lend (Hödlmoser), Jula Zangger (Ehefrau, Richterin) und Tobias Kerschbaumer (unehelicher Sohn, Dorfwirt, Halbbruder) auf eine Österreich-Tournee begeben. Das Eifersuchtsdrama hat dabei nichts von seiner Wucht verloren, die schauspielerischen Leistungen tun ein Übriges dazu. Das eigene Kind wurde – „obwohl ich ihm ein Bier spendiert habe“ – totgeschlagen.
Bei der Aufführung für „StainZeit“ im Dachbodentheater nutzte der ORF Steiermark die Anwesenheit von Reinhard P. Gruber zu einem Interview. „Die haben selber zu dichten angefangen“, verpasste der „echte Hödlmoser“ Aufführung und Dramaturgie das Prädikat „kann sich sehen lassen“. Ob er den Ursteirer nochmals mit den Merkmalen stur, trotzig oder eigenwillig versehen würde? „Die Welt ist kriecherischer geworden.“

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