Neophyten
Starker Einsatz gegen drüsiges Springkraut in der Klause
Kürzlich hat man das drüsige Springkraut sogar in der Deutschlandsberger Klause entdeckt. Die Berg- und Naturwacht geht mit einem Team dagegen best möglich vor. Dennoch ist weiterhin Aufmerksamkeit von allen geboten.
DEUTSCHLANDSBERG. Das drüsige Springkraut verbreitet sich derart rasch, dass man mit Gegenmaßnahmen kaum nachkommt. Dieses aus dem indischen Subkontinent importierte Balsaminengewächs gilt ob der massiven Ausbreitung als Bedrohung für andere, heimische Pflanzenarten und wird daher als invasiver Neophyt bekämpft.
In diesem Sinne haben sich vor einigen Tagen sechs Leute der Berg- und Naturwacht Deutschlandsberg in der Deutschlandsberger Klause auf den Weg gemacht, um dem drüsigen Springkraut den Kampf anzusagen. "Das war deshalb noch möglich, weil das Klein-Klima gerade in der Klause etwas kühler ist und daher noch keine Samenbildung stattgefunden hat", hofft Ortstellenleiterin der Berg- und Naturwacht Deutschlandsberg Sigrid Utri. Mit dabei war auch der Grüne Stadtgemeinderat Marc Ortner: "Mir ist bereits im August aufgefallen, dass das Springkraut jetzt sogar in unserer Klause um sich greift", erklärt Ortner zu den Maßnahmen.
Mit scharfer Klinge
Schon am Eingang zur Klause im steilen Uferbereich der Laßnitz wurde das Team das erste Mal tätig. Dieser Bereich konnte mit Sensen und händischem Einsatz erfolgreich vom Springkraut gesäubert werden.
Danach ging es weiter in Richtung alte Bahntrasse und Schießstätte, wo das drüsige Springkraut besonders stark wuchert. Auch hier konnte der Uferbereich gesäubert werden. "Das Springkraut wuchert jedoch links und rechts des Weges, der zur Schießstätte führt, so stark, dass hier eine händische Säuberung nur in geringem Ausmaß möglich war", bedauert Utri.
Leider ist auch der Bewuchs an der Straße von der Burg Deutschlandsberg in Richtung Fischerhütte so stark, dass es mit sieben Personen nicht zu schaffen ist, dagegen anzukommen. "Nur mit Hilfe der Grundeigentümer und der Stadtgemeinde könnte man hier etwas bewirken", hofft Utri auf weitere Unterstützung.
Nach dem Ausreißen ist eine professionelle Entsorgung gefragt. "Dabei gilt unser Dank den Mitarbeitern vom Wirtschaftshof Deutschlandsberg, die die weitere Entsorgung des Springkrautes bewerkstelligt haben", bedankt sich Utri.
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