Zwölf Wahlsprengel in Stainz
Ohne Freiwillige keine Bundespräsidentenwahl

Viele Kilometer wurden für die Bundespräsidentenwahl absolviert
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Die Mitarbeiter und Freiwilligen der 2.095 Gemeinden in Österreich waren verantwortlich dafür, dass die Bundespräsidentenwahl 2022 ohne Probleme abgelaufen ist.

STAINZ. Die Bundespräsidentenwahl 2022 ist geschlagen, die Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses durch das Innenministerium erfolgte am 17. Oktober. Wahlberechtigt waren 6,3 Mio. Bürger, 958.000 wählten mittels Wahlkarte. In rund 10.000 Wahllokalen konnte man seine Stimme abgeben, die Wahlzeiten wiesen dabei deutliche Unterschiede auf. Der große Unterschied zum Urnengang vor sechs Jahren: Eine Wahlanfechtung gab es diesmal nicht.

Klar geregelter Ablauf

Seinen Anfang nahm der Wahlgang durch die Ausschreibung des Innenministeriums vor etwa vier Monaten, die in der Gemeinde einen exakt vorgegebenen Ablauf (Wahlkalender) in Gang setzte. Im ersten Schritt mussten die Auslandsösterreicher (in Stainz sind das knapp fünfzig) verständigt werden. Gleichzeitig wurde das Wählerverzeichnis zur Einsicht aufgelegt und die Verständigungskarten an die Wahlberechtigten versandt. In diese Karte integriert war auch eine Wahlkarte für die Briefwahl, die in Stainz von 1.491 Bürgern in Anspruch genommen wurde.

Organisation in der Gemeinde

Hauptverantwortlicher für die Gemeinde Stainz war Bürgermeister Walter Eichmann als Wahlleiter. Von ihm wurden laut der Mandatsverteilung bei der letzten Nationalratswahl die Sprengelwahlleiter und ihre Stellvertreter sowie die Beisitzer und die Ersatzbeisitzer ernannt. Diese Beisitzer wurden über Vorschlag der jeweiligen Ortsparteien an die Bezirksparteien von der Bezirkswahlbehörde (BH) ernannt. Wichtig: Neue Beisitzer zur letzten NR-Wahl wurden vom Wahlleiter angelobt und mit einem Bestellungsdekret bedacht. Die Arbeit der Teams in den Sprengeln? Sie mussten zunächst die Anzahl der Kuverts zählen, bevor die Stimmen den Kandidaten zugeordnet wurden. Die Summe der Kuverts und die Stimmen der Kandidaten sowie die ungültigen Stimmen mussten ident sein. Das Ergebnis wurde anschließend in das System des Innenministeriums eingespeist. Die Niederschrift und die Stimmzettel (bis zum Ende der Einspruchsfrist) bleiben in Verwahrung der Gemeinde.

Dank an alle Beteiligten

In der Marktgemeinde waren zwölf Wahlsprengel (Stainz Turnsaal 4), Ettendorf, Rossegg, Marhof, Wetzelsdorf (jeweils Rüsthaus), Mettersdorf (Kulturkeller), Lasselsdorf (ehemaliges Gemeindeamt) und Stallhof (Festhalle 2) eingerichtet. Klar, dass die Vorbereitung und der Abbau der Wahllokale (Stellwände, Kojen, Gitterwände, Urnen) den Mitarbeitern im Wirtschaftshof unter der Leitung von Andreas Scheer jede Menge Arbeit bescherte. Ein Dank gebührt aber auch dem Bürgerservice der Gemeinde mit Gerhard Spieler, Martina Gruber, Manuela Schwarz und Matthias Pratter, das für den logistischen Ablauf verantwortlich war. Schließlich sollte ein Danke auch allen engagierten Beteiligten ausgesprochen. Ihr Lohn: die Gewährleistung, dass es in Österreich freie Wahlen gibt.
Nachsatz: Diese von hohem Respekt getragene Aussage gilt natürlich für alle 2.095 Gemeinden in ganz Österreich.

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