Adventliche Weisen

Musikverein Stainz setzte das traditionelle Turmblasen fort

Eine gerne angenommene Tradition: Mit dem Turmblasen brachte der Musikverein Stainz vorweihnachtliche Stimmung auf den Hauptplatz. Als Ergänzung hatten Obmann Kevin Schwarzl & Co. einen Verköstigungsstand eingerichtet.

STAINZ. So richtig weiß keiner, wie lange es das Turmblasen vom Balkon des schon Rathauses schon gibt. Es hat sich aber zu einem Fixpunkt in der vorweihnachtlichen Zeit entwickelt und bietet Zuhörern und Passanten einen Anlass, für einige Augenblicke innezuhalten. „Ich sehe so etwas zum ersten Mal“, war Franziska Burger aus Birkfeld, zu Besuch bei Bekannten in Stainz, von den Darbietungen angetan.

Auf dem Balkon bemühten sich Harald Fabian (Tenorhorn), Johann Münzer (beide Tenorhorn), Hans Weber (beide Flügelhorn) und Kevin Schwarzl (Bass) um Weihnachtsstimmung. „Eine große Freud“, „Zu Bethlehem geboren“, „Andachtsjodler“ oder „O Tannenbaum“ und viele andere vorweihnachtliche Lieder kramten sie aus ihrem Fundus. „Wir machen das am Samstag vor dem und am Heiligen Abend selbst“, weiß sich Kevin Schwarzl in einer langen Tradition des Musikvereins. Über vierzig Jahre, so der Obmann, soll das Turmblasen bereits bestehen.

Belebter Verköstigungsstand

Zu eb’ner Erd‘ im Messner-Eck hatte der Musikverein einen Verköstigungsstand mit Tee, Punsch und Glühwein für die Zuhörer eingerichtet. Viele von ihnen waren wohl beim Adventkonzert des Vereins in der Festhalle Stallhof dabei und hatten viel Freude für die Vorweihnachtszeit mit nachhause genommen.

Im Zuge des Konzerts wurde mit „Wo der Jodler klingt“ auch jener Beitrag vorgestellt, den der Verein für die gemeinsame CD des Blasmusikverbandes Deutschlandsberg aufgenommen hat. Ein Hauptverantwortlicher dieser CD war mit Gottfried Spirk beim Stand anzutreffen. „Der Kevin hat mich eingeladen“, war es für den früheren Stainzer Kapellmeister eine Selbstverständlichkeit, vorbeizuschauen.