Museumsverein Stainz mit Sonderführung durch die Holz-Ausstellung
Kurator Karlheinz Wirnsberger leuchtete den vielseitig verwendbaren Werkstoff aus.
Bereits beim Aufgang in den 2. Stock nahm die Teilnehmer der Werkstoff Holz gefangen. „Welches Holz ist das?“, deutete Guide Karlheinz Wirnsberger auf einen Baumstamm, um ihn als wertvolle Schwarzerle zu identifizieren. In dieser Intensität ging es weiter, als er auf eine Sperrholzprobe aufmerksam machte, mit der umweltfreundliche und erdbebensichere Fertigteilhäuser gefertigt werden.
„Das ist wohl die edelste Art der Holzverarbeitung“, führte Wirnsberger die Gruppe des Museumsvereins in den Raum mit Zierbilderrahmen und Musikinstrumenten. Auch hier machte die Innovation nicht Halt: Die ausgestellte Klarinette wurde im Spritzgussverfahren aus granulierten Holzabfällen hergestellt.
Die Holzverbindungen in der nächsten Abteilung machten den Unterschied zwischen Ostasien und Europa deutlich. Dougong-Technik auf der einen, dem Alpenraum angepasste Konstruktionen auf der anderen Seite. Das Erstaunliche: Diese Art der Fertigung ohne Leim und Nagel wird in China noch heute praktiziert.
Der letzte Raum widmete sich der Darstellung der vielseitigen Verwendbarkeit des universellen Werkstoffes. Waschmaschine, Kräuterpresse und Strumpfwirkstuhl aus der Jahrhundertwende standen den textilen Kreationen eines Regenmantels und Blazers aus der Jetztzeit gegenüber. Alles aus Holz gefertigt, versteht sich.
„Wir sind stolz, beim Aufbau der Sonderausstellung mitgeholfen zu haben“, bedankte sich Museumsvereinsobmann Peter Ruckenbauer für die exklusive Führung.
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