Leitprojekt vor dem Aus?

Auf diesem Areal sollten die Gärten von Burgstall entstehen. Foto: Hans Ast | Foto: Hans Ast
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Seit geraumer Zeit ist es verdächtig still um das Leitprojekt „Gärten von Burgstall“ in Wies geworden. Bekanntlich soll auf den landwirtschaftlichen Flächen des Schlosses Burgstall das weltgrößte Kürbis- und Kernöl-Kompetenzzentrum errichtet werden. Eine wichtige Voraussetzung für den Standort stellt das Landesversuchszentrum mit seiner wissenschaftlichen Kompetenz dar.
„Im Jahr 2007 erhielt das Vorhaben weitreichende Impulse, denn wir konnten den Erzeugerring Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. mit an Bord holen“, berichtet Bürgermeister Josef Waltl. Unabhängig voneinander hatte nämlich der Erzeugerring ebenfalls an einem Projekt „Kernöl-Erlebniswelt“ gearbeitet. Planer Helmut Zolles hat ein neues, abgespecktes Detailprogramm des Projektes, das sich nunmehr auf etwa 3,5 Millionen Euro belaufen würde, erarbeitet und dem Land vorgelegt. Auch im Planungsbeirat des Bezirkes ist das Vorhaben als Leitprojekt positioniert worden.
„Finanziell kann das die Gemeinde allein nicht tragen. Der springende Punkt ist, Bundesmittel zu erhalten“, ist sich Waltl im Klaren.
Seitens des Landes sei durch LH-Stv. Hermann Schützenhöfer Unterstützung zugesichert worden, aber nicht in welcher Höhe. Deshalb will auch Ölspur-Sprecher Bürgermeister Gernot Becwar demnächst bei Landwirtschaftsminister Niki Berlakovic vorsprechen, um abzuklären, wie viel Bundesmittel zu lukrieren seien.
Doch mit der Umsetzung des Projektes sieht es gar nicht gut aus. Denn LAbg. Manfred Kainz als Vorsitzender des Planungsbeirates meinte drastisch: „Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Die Gärten von Burgstall in Wies sind kein Thema mehr. Priorität haben das Moorbad Schwanberg und die Burg Deutschlandsberg.“ Über diese Aussage zeigt sich Waltl enttäuscht und gibt zu bedenken: „Ich befürchte, wenn wir dieses Projekt nicht realisieren, werden es die Ost- oder Südsteirer umsetzen. Es müsste doch allen Bezirkspolitikern klar sein, dass man diese Chance nutzen muss, so ein einzigartiges Projekt in unsere Region zu holen. Daher müssten alle an einem Strang ziehen.“ Bericht und Foto: Hans Ast

Wo: Wies, 8551 Wies auf Karte anzeigen
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