Historische Wanderung durch Stainz

Ausgangspunkt war der Bahnhofplatz
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Als gut angenommene Idee des Museumsvereins erwies sich die Führung am vergangenen Freitag mit Heimatforscher Karl Dudek durch ein – aus historischem Blickwinkel betrachtetes – Stainz mit dem Ausgangspunkt auf dem Bahnhof Stainz.
„Stainz war bis zum 19. Jahrhundert ziemlich klein“, verwies Dudek auf die engen Grenzen zu Wald, Neurath, Stallhof und Pichling. Auch die gängige Zufahrt über Ettendorf konnte nicht als Hauptstraße bezeichnet werden, diese führten eindeutig nach Mooskirchen und Wildon.

Auf der gemütlichen Wanderung vom Bahnhof auf den Hauptplatz und weiter über die Badgasse, Bachgasse und Sauerbrunnstraße kam zutage, wie reich Stainz an Gewerbebetrieben einst war. „Es ist eines der ältesten Gebäude von Stainz“, deutete Karl Dudek auf das Seiler-Krois-Haus gleich neben dem Anwesen vulgo Überwartsluckerl. Als Beispiel für die prachtvollen Stainzer Innenhöfe zeigte er den Teilnehmern die vormalige Neuhold Schaumweinkellerei (zuletzt Buschenschank Jud) mit seinem 250 bis 300 Jahre alten Weinstock.

Im „Barbäck“ (heute Gemeindeamt) stieg der „Steirische Prinz“ stets ab, wusste der Heimatforscher zu berichten. Er wusste auch, dass die heutige in Richtung Bad Gams führende Erzherzog-Johann-Straße erst um 1850 zwischen Barbäck und Gschiel-Haus durchgebrochen wurde. Als Juwel bezeichnete er die aus der Zeit um 1410 stammende Rothschädl-Kapelle in der Badgasse. Und das „g’stunkene Gassl“, über das früher die „Ausländer“ (alle Nichtstainzer) den Weg zur Kirche nehmen mussten? Es ist in Ansätzen auf der Grünewald-Seite und der Stiege beim Deutschmann-Haus noch zu erkennen.

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