Harmonikafestival mit seinem letzten Akkord
Für vier Tage im Mittelpunkt: Die „Steirische“ auf allen Ebenen musikalischer Schaffenskraft zuhause
Mit „Echt steirisch“ besorgten die „Dampflgeiger“ am Donnerstag in der Festhalle Stallhof den Auftakt, bevor „Folksmilch“ als nächste Formation ganz andere Töne anschlug. Der Mix aus verschiedenen Musikstilen, gerne als Crossover bezeichnet, fand beim zither- und hackbrettverwöhnten Publikum großen Anklang. Für den Freitag hatte Organisatorin Michaela Ronegg die Überschrift Musikantenparade gewählt, die tatsächlich das Who is who der weststeirischen Volksmusikszene in der Festhalle versammelte. Wer war die beliebteste Formation des Abends? Im Lautstärkeranking hatten die „Reinischkogl Buam“ die Nase vorne.
Das Motto des samstägigen Musikantenstammtisches im Buschenschank Lazarus? Selbst ist der Mann. Teils von Moderator Herbert Eberhart animiert, teils aus eigenen Antrieb, stellten sich die Hobbymusiker einem breiten Publikum. Um danach an der Verlosung eines 1.000-Euro-Gutscheins von Harmonika Schmidt teilzunehmen. Die glückliche Gewinnerin? Marianna Ruf aus Bayern. Der Sonntag führte die Harmonika-Jünger in die Pfarrkirche Stainz, in der Erich Ronegg (+) mit seiner Familienmusik oft und oft die Gottesdienste umrahmt hatte. „Mit elf Jahren lernte er nach Flöte und Akkordeon mit der Klarinette bereits sein drittes Instrument“, sprach Tochter Michaela die umfassende Musikalität an, die ihn schließlich zum Studium am Konservatorium Graz führte. Der von den Töchtern in den Fürbitten gesprochene Spruch passt zum Trost für alle, die ihn vermissen, recht gut: Mach den Schmerz in dieser Welt etwas erträglicher!
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