Sauzipf-Läufer brachten das Licht nach Stainz
"Frieden soll zur großen Erzählung der Kirche werden."
Das Bläserquartett des Musikvereins Stainz verkürzte mit ihren adventlichen Weisen die Wartezeit auf das Friedenslicht. Auch Andreas Gaich, der Sprecher der gut dreißig Athleten umfassende Sauzipf-Läufergruppe, die das Licht nach Stainz gebracht hatte, nahm Bezug auf die Zeit. Zweihundert Jahre sei das Lied Stille Nacht alt, dreißig Jahre gebe es das Friedenslicht in Stainz schon: „Es ist ein Zeichen von Toleranz und Nächstenliebe“, wollte er die Botschaft auch nach Weihnachten weitergegeben wissen.
„Darf’s a bisserl mehr sein?“, fragte Pfarrer Franz Neumüller in die versammelte Runde. Er meinte damit nicht die bekannte Frage beim Kaufmann, sondern das Bemühen nach Frieden in der Welt. „Man muss sich darauf einlassen“, betonte er, dass Friede immer neu aufgebaut werden müsse. In dasselbe Horn stieß als evangelisches Pedant auch Pfarrer Andreas Gerhold. „Er sollte zur großen Erzählung der Kirchen für den Frieden werden“, zitierte er den Theologen Paul Zulehner. Das Licht sollte entzündet und von allen Menschen als Botschaft für Liebe und Hoffnung weitergetragen werden in einer oft friedlosen und kalten Welt. Das neugeborene Kind, so die Aussage, habe die Macht, die Herzen zu entzünden. Nach der Lesung und dem gemeinsamen Vater unser segneten die beiden Geistlichen das Friedenslicht.
Der Hauptplatz, so Bürgermeister Walter Eichmann, sei ein guter Platz zum Zusammenstehen, Reden und Gemeinsamkeit zu gestalten. „Das Miteinander in unserer Gesellschaft ist wichtig“, wünschte er frohe Weihnachten und viel Kraft für die Herausforderungen des neuen Jahres.
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