100 kg Obst für 70 Liter
Die Obstpresse Mettersdorf ist wieder in Betrieb

Nach getaner Arbeit ist gut lächeln | Foto: Langmann
3Bilder
  • Nach getaner Arbeit ist gut lächeln
  • Foto: Langmann
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Heuer ist ein gutes Apfeljahr, die Obstpresse der Marktgemeinde Stainz im Ortsteil Mettersdorf ist daher gut ausgelastet.

METTERSDORF/STAINZ - Die im Gebäude des Kultursaals untergebrachte Obstpresse V-Stossier (seit 2015 ist der vormals Pörtschacher Betrieb im Besitz der Milteco GmbH in Anger) mag zwar nicht mehr taufrisch sein, ihre Dienste versieht sie jedoch einwandfrei. Seit der vergangenen Woche steht Christine Kemmer als „Chefin“ bereit, die Äpfelanlieferungen entgegenzunehmen und sie fachgerecht zu pressen.

Das Pressgut wird in Tücher eingeschlagen und nachgepresst | Foto: Langmann
  • Das Pressgut wird in Tücher eingeschlagen und nachgepresst
  • Foto: Langmann
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Zum Ablauf: Die angelieferten Äpfel werden in die Presse eingeworfen, wo sie per E-Motor gepresst werden und der Apfelsaft in einen Behälter abfließt. Das derart verbleibende Pressgut wird in grobfaserige Tücher eingeschlagen und bei 300 Bar Druck nachgepresst. Der Apfelsaft kommt wieder in den Sammelbehälter, der verbleibende Trester wird zum Verfüttern an Nutz- und Wildtiere (etwa Winterfütterung) verwendet. Danach wird der Inhalt des Behälters gemessen, ausgepumpt und in die mitgebrachten Bottiche abgefüllt.

Der Apfel als angesagtes Obst

Der Großteil der Anlieferungen besteht aus Äpfeln. Wird anderes Obst angeliefert, muss die Anlage gründlich gereinigt werden. Eine Faustregel: Aus 100 Kilo Äpfeln lassen sich 70 Liter Apfelsaft erzielen. Die Obstpresse, die im Eigentum der Marktgemeinde steht, ist Freitag und Samstag ganztägig zugänglich. „Wir sind der Gemeinde für die Beistellung der Presse sehr dankbar“, betont Christine Kemmer, dass jeder Stainzer Bürger und jede Stainzer Bürgerin die Dienstleistung in Anspruch nehmen kann. Warum sie sich die ehrenamtliche Aufgabe antut? „Ich habe das Obstpressen schon immer gerne gemacht.“

Diese Artikel könnten dich ebenso interessieren:

Acht Liegebetten, die lebensrettend sein können

Lesee- und Spielefest der Familienfreundlichen Gemeinde Stainz
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.