Die Mistel gilt als Glücks- und Fruchtbarkeitssymbol.
Misteln hängen wie übergroße Nester hoch oben in der Krone von Laubgehölzen wie Pappel, Birke, Weide, Linde und auch alten Apfelbäumen. Weibliche Pflanzen tragen die durchscheinenden weißen Beeren, die giftig sind.
Jedes Jahr zu Weihnachten hängen Mistelzweige über so mancher Tür, und junge Pärchen stehen küssend darunter. Der landläufigen Legende nach bleiben diese Paare ein Leben lang zusammen. In alten Zeiten sagte man dieser Pflanze auch nach, dass sie böse Geister sowie Blitzschlag und Feuer von Haus und Hof abhalte, dass sie Schlösser öffnen und Schätze finden könne. Auch in der Medizin spielt sie bis heute eine Rolle.
Im Mittelalter setzte man sie gegen Geschwüre, Ohrenschmerzen, Fallsucht, Schwindel und Vergiftungen ein. Der Römer Plinius berichtet, dass die Priester der Gallier, die Druiden, Misteln und die Bäume, auf denen sie wuchsen, als heilig verehrten. In den Asterix-Comics sind Misteln ein Bestandteil des vom Druiden Miraculix gebrauten Zaubertranks, der den Galliern übernatürliche Kräfte verlieh. Volkstümliche Bezeichnungen der Mistel sind Donnerbesen, Druidenfuß, Hexenbesen, Hexenkraut, Wintergrün, Vogelkraut oder Kreuzholz
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