Winterbieranstich am Bahnhof
Der „Puntigamer-Zug“ machte Station in Stainz

Winterbieranstich geht halt nur in Handarbeit | Foto: Langmann
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Der Bahnhof des Flascherlzugs bot den Rahmen für den Puntigamer-Winterbieranstich durch den 3. LT-Präsidenten Gerald Deutschmann. Verkostungen gab es auf der Fahrt nach Preding und wieder zurück.

STAINZ. Die Erklärung, warum die Veranstaltung am vergangenen Samstag am Bahnhof Stainz als Brausilvester bezeichnet wurde: In früheren Zeiten endete mit Ende September das Braujahr und es wurde – da es umfassende Kühlmöglichkeiten nicht gab - getrachtet, möglichst alle Bierbestände aus dem Sommer abzuverkaufen. Ab dem 1. Oktober wurden dann untergärige Winterbiere gebraut. „Wir halten diesen Brauch hoch“, will Puntigamer-Marketingleiter Markus Leingruber die dahinterstehende Kultur nicht vergessen lassen. Damals wurden Biere in Klöstern und Bierwirtshäusern hergestellt.

Mit viel Gefühl an der Bierrutsche | Foto: Langmann
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Eines dieser Stätten war der Puntigam-Hof am Rande von Graz, wo die Familie Knabl 1838 mit ihrem Handwerk begann. Heute werden in dem österreichischen Unternehmen rund zweihundert Millionen Krügerl Bier hergestellt. Ein Grund der Beliebtheit von Puntigamer ist die Partnerschaft mit dem SK Sturm. Wie im Vorjahr zelebrierte der Hersteller des „bierigen“ Biers einen Winterbieranstich vor den Waggons des Flascherlzugs.

Keinem Geringeren als Gerald Deutschmann, dem dritten Präsidenten des Steirischen Landtags, wurde die Ehre des Anstichs zuteil. Gemeinsam mit Markus Leingruber und Zugwirtin Gabriele Florian-Schaar schlug er fachgerecht das 20-Liter-Fass an und ließ die umstehenden Besucher verkosten. In den Genuss des Verkostens kamen auch die Passagiere des Flascherlzugs um 10 und um 15 Uhr. In den Waggons wurden Zwickl-, Panther- und das etwas stärkere Winterbier (5 Volumsprozent Alkohol, 21 Bittereinheiten) ausgeschenkt.

Gewinne bei der Bierrutsche

Der starken Frequenz wegen waren beide Züge mit Dampf- und Diesellok unterwegs. Die Hebel bedienten Markus Mandl, Helmut Poglitsch und Andreas Cernoga, für die Tasten – nämlich jene der Steirischen – waren Johann Krammer und Helmut Eberhard verantwortlich. Für die Fahrt mit dem Zug hatten sich auch Patienten der Reha-Klinik in Laßnitzhöhe angemeldet. Der Grund? Sie machten ihre Kur zur selben Zeit wie die Zugwirte Gabriele und Harald Florian-Schaar, feierten also ein Wiedersehen im Flascherlzug.

Der Anstich ist gelungen | Foto: Langmann

Auf Einladung der beiden Wirte nahmen auch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Preding im Zug Platz: Sie hatten bei den Sturmwettern geholfen, die Bahngleise frei zu bekommen. Zurück auf den Bahnhof Stainz: Besucher konnten sich bei der Bierrutsche versuchen und dabei – je nach Anzahl der Punkte – ein Leiberl, ein Kapperl oder ein Schlüsselband gewinnen. Auch konnte der Steirer-Bitter verkostet werden. Nein, das ist kein Bier. Hier werden der dem alk-freien Bier entzogene Alkohol, Leutschacher Hopfen, Kräuter und Gewürze angesetzt und zum würzigen Bittergetränk kultiviert.

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