Sommergespräche mit Bgm. Walter Eichmann
Der Ortschef stand Rede und Antwort
STAINZTAL. - Nach dem Gedenken an die verstorbenen Gemeinderäte lieferte der Bürgermeister einen Auszug aus dem Gemeindegeschehen. Von 510 Tagesordnungspunkten des Gemeindevorstandes und 195 des Gemeinderates seien 503 bzw. 191 umgesetzt, ließ er wissen, bevor er den Haushalt mit 31,1 Mio. Euro und die Mitarbeiterzahl mit 124 benannte. Ebenso in der Einleitung: die Ergebnisse der Gemeinderatswahl inklusive Mandatsverteilung. Ein wichtiger Punkt für Eichmann: die Information der Bürger. Als Medien nannte er Gemeindemitteilungen, Daheim-App und Homepage. Passt zur Information: 2019 vermeldete Stainz 8.728 Einwohner, es gab 82 Hochzeiten, 82 Geburten und 71 Sterbefälle.
Bei den Ausgaben stellten Straßen-, Wege- und Bankettsanierung, Wasser, Kanal (Kanalkataster ist bald fertig) und Hochwasserschutz gewichtige Positionen dar. „Es gab 189 Bauverfahren und 200 zusätzliche Abwicklungen“, widmete sich der Bürgermeister dem Bauamt zu. Er bezeichnete den Fachbeirat wichtig für den Straßen-, Orts- und Landschaftsbildschutz, das aufgelegte Bauhandbuch sei ein praktischer Ratgeber. „Wir sind Teil des Clusters West“, ließ Eichmann wissen, dass der Breitbandausgabe aktuell bis Rachling vorangetrieben wird.
Unter die Rubrik Persönliche Verantwortung reihte Eichmann die Grünraumpflege einschließlich Straßengräben (zweimal mähen im Jahr) und die Hundehaltung (im Ortsgebiet gibt es 39 „Dog-Stationen) ein. Zum Kinderbereich: Im örtlichen Angebot finden sich vier Volksschulen (außer Marhof alle mit Nachmittagsbetreuung), zehn Kindergartengruppen und drei Krabbelstuben (Marhof ist bereits fertig). Alle zugehörigen Spielplätze wurden im Vorjahr erneuert. Beachtlich auch das Vereinsleben mit elf Feuerwehren (mit rund 800 Mio. Euro im Budget) und 455 Aktiven und rund sechzig aktiven Vereinen.
„Wir rechnen mit rund zwei Mio Euro Mindereinnahmen“, rechnete der Ortschef die Corona-Auswirkungen auf die Gemeinde vor. Dennoch: Breitbandausbau und die Vorbereitungen zur Freibad-Umgestaltung sollten darunter nicht leiden. „Wir müssen mit Bedacht vorgehen“, sicherte er eine behutsame Verwendung der Mittel aus der Corona-Milliarde des Bundes zu. Sensibilität sprach er auch den anstehenden Jagdvergaben zu, die Volksbefragung zum Thema Altstoffsammelzentrum Stainztal werde wie geplant durchgeführt.
Der Frageteil war den Fragen und Anliegen der Anwesenden vorbehalten. Der Ausbau der Wetzeldorfbergstraße (Frequenz rund 2.800 Fahrzeuge pro Tag), ihre teilweise Ausgestaltung als Spielstraße, der Winterdienst, das Straßen aufspritzen, der Ästebewuchs, die Beibehaltung von Altstoffsammelzentrum samt Salzlager und das Freibad waren die dominierenden Themen. Ebenso angesprochen: die Erhaltung des Dorfcharakters in den Katastralgemeinden.
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