St. Peter im Sulmtal und Szentpéterúr
Austausch der Partnergemeinden
Eine Delegation der Gemeinde St. Peter im Sulmtal war zu Gast bei der Partnergemeinde Szentpéterúr in Ungarn. Es war der erste Besuch seit über zwei Jahrzehnten.
ST. PETER IM SULMTAL/UNGARN. Beim Besuch vom zweiten Bürgermeister Laszlo Szummer im Dezember 2023 mit einer kleinen Delegation im Europadorf St. Peter im Sulmtal wurde eine Einladung zum Wurstfüllfest Ende Jänner nach Szentpéterúr in Ungarn ausgesprochen. Die Ortschaft liegt im östlichen Teil des Landkreises Zala, nahe des Plattensees.
Bürgermeister Szummer betonte sein großes Interesse am Wiederaufleben der Gemeindepartnerschaft, da drei seiner Vorgänger leider kein Interesse daran gezeigt hatten. So fuhren Bürgermeiserin Maria Skazel, Gemeinderätin Daniela Galli und Gemeinderat Alexander Imhof Ende Jänner nach Szentpéterúr. Es war der erste Besuch in der Partnergemeinde nach 1998 und die Neugierde über die Entwicklung in den letzten 25 Jahren war dementsprechend groß.
Ein warmer Empfang
Die Delegation aus St. Peter im Sulmtal wurde mit großer Herzlichkeit empfangen, vor allem die Kulinarik kam am ersten Tag nicht zu kurz. Auch Vorführungen der Vereine, sowie die Prämierung und Verkostung der besten Würste aus den 13 Teams standen am Programm. Am zweiten Tag besuchte man als erstes die Kochschule: hier erfolgt die Ausspeisung der Volksschul- und Kindergartenkinder, sowie von alten Menschen.
Weiters gibt es eine Volksschule mit acht Klassen, die jedoch ausschließlich von Zigeunerkindern besucht wird, die ungarischen Kinder besuchen die Volksschulen in den Nachbargemeinden. Die Gemeinde Szentpéterúr hat eine besondere Herausforderung in der Betreuung und im Zusammenleben mit ca. 400 Zigeunerinnen und Zigeunern zu stemmen, die im Ort in zwei Siedlungen leben. Der dreigruppige Kindergarten wurde vor zehn Jahren zu 100 Prozent mit Fördermitteln der Europäischen Union gebaut und eingerichtet. Die mitgebrachten Spielzeuge für die Kinder wurden mit großer Freude angenommen. Ebenfalls mit EU-Mitteln wurde ein Kulturhaus errichtet, in dem eine Bibliothek und Ausstellungen von Handarbeiten sowie eine Küche Platz finden. Auch die Straßen in Szentpéterúr sind inzwischen in einem guten Zustand, 1998 waren es lediglich befestigte Wege.
Einladung nach St. Peter
Bgm. Szummer und Skazel tauschten sich mithilfe eine Dolmetscherin über die Herausforderungen der jeweiligen Gemeinde aus. Der Wunsch nach einer vermehrten Zusammenarbeit wurde von beiden bekräftigt. Eine Gegeneinladung einer größeren Abordnung aus Szentpéterúr ins Europadorf St. Peter im Sulmtal im Sommer wurde ausgesprochen.
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