40 Jahre Drogenberatung

Eckhard Schiffer, Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder und DSA Renate Hutter. | Foto: Raggam
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Seit nunmehr 40 Jahren unterstützt die Drogenberatung des Landes Steiermark nicht nur Menschen, die von Suchterkrankung oder riskantem Konsumverhalten betroffen sind, sondern bietet auch Unterstützung für Angehörige und relevante Multiplikatoren an. Jährlich werden rund 1.200 KlientInnen betreut.
In diesem ganzheitlichen, stabilisierenden Behandlungsansatz aus Beratung, Psychotherapie und psychosozialer Betreuung ist auch die Möglichkeit der medizinischen Beratung enthalten. Damit wird neben gesundheitsfördernden und 
-erhaltenden Maßnahmen auch der Aspekt der Schadensminimierung durch sozialmedizinische Interventionen - wie z.B. Einleitung einer Hepatitisbehandlung u.v.m. - berücksichtigt.

Herausforderung und Ziele für die Zukunft

In Zukunft geht es vor allem darum, die Qualität der Betreuung sowie stabile und langfristige therapeutische Angebote aufrecht zu erhalten und die Angebote für Kinder und Jugendliche weiter auszubauen.
Die Anzahl der KlientInnen hat sich zwischen 2003 und 2013 zwar kaum verändert; die Anzahl der Beratungsgespräche pro Jahr ist jedoch von 3.500 auf 5.500 angestiegen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass viele KlientInnen schon in jungen Jahren schwere Beeinträchtigungen und Mehrfacherkrankungen aufweisen und viele von ihnen einen erhöhten Betreuungsaufwand benötigen. Stichwort: Begleiterkrankungen bzw. Doppel-Diagnosen.
In Zukunft werden vor allem das Glücksspiel, aber auch Internet- und PC-Missbrauch ein immer größeres Thema. Auch die Gruppe der jungen Mädchen und Frauen mit chronischen Essstörungen, die Gott sei Dank mittlerweile viel schneller den Weg in die Beratungseinrichtung finden, wird mehr Betreuung benötigen.
Dazu sind auch noch Designerdrogen wie Mephedron u.a. im Vormarsch und die psychosoziale Betreuung von Menschen in Substitution ist ebenfalls eine Herausforderung für die Zukunft, die insgesamt im Steigen begriffen ist.

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