30-Jahr-Festakt des Museumsvereins Stainz

Peter Ruckenbauer, Andreas Bernhard (v.l.)

In seinem Rückblick würdigte Obmann Peter Ruckenbauer das Engagement von Gründer Wilhelm Hübner, den Verein erfolgreich geführt und ein umfangreiches Programm für die Mitglieder angeboten zu haben. Nicht minder informativ und lehrreich verliefen die Veranstaltungen von Obfrau Eleonore Steinbauer, die ab 2002 den Museumsverein leitete.
„Ein Museum soll eine Einrichtung für das Gemeinwohl sein“, erinnerte Ruckenbauer an den Grundgedanken Erzherzog Johanns, an den sich das Universalmuseum Joanneum unverändert halte. Dieses Anliegen zu unterstützen, sei die Aufgabe des Vereins.
„Das Thema ist eng mit Stainz verbunden“, stieg Andreas Bernhard, Archäologe des Archeo Norico Deutschlandsberg, in seinen Festvortrag zum Thema Waldglashütten auf den Reinischkogel ein. Es handelt sich dabei um zwei Fundstätten nahe dem Gasthof Klugbauer, die ersten ihrer Art in der Steiermark des frühen 17. Jahrhunderts. Die Anlage, mittlerweile von einem Museumshaus (es wird Mitte 2014 eröffnet) ummantelt, besteht aus Schmelz- und Kühlofen, Nebenofen, Aschengrube und Steinkiste. Der Unterteil der Anlage ist gut erhalten, nicht mehr vorhanden sind Oberteil, Gewölbe und Arbeitsboden. Vor allem interessant: die Fundstücke, die auf einen hohen Qualitätsstand schließen lassen. Darunter Schmelztiegel, Flügelpokale, Buntglas, Emailierungen und Rotglas, zu dessen Produktion es europaweit damals nur vier Produktionsstätten gab.

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