Brückenschlag Österreich - Slowenien in Form eines Grenztisches

Hoher Besuch an der Grenze
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Der Grenztisch aus Stainzer Gneis und seine acht steinernen Sessel waren besetzt von Mitgliedern der Familien Dreisiebner und Puschnik, die den Grund für das Bauwerk zur Verfügung stellten. Ein Sitz war für Familie Ertl reserviert, sie hatte die Bauarbeiten über für die Verköstigung der Handwerker gesorgt.
Die Idee, einen Grenztisch zwischen Tschechien und Österreich zu platzieren, ließ sich nicht realisieren. Auf der Suche nach einem geeigneten Standort verfiel der Rassacher Peter Klug auf die Weinstraße. Die Anlage ist exakt nach dem Grenzverlauf ausgerichtet. Auf einem Kreis aus Granitwürfeln erhebt sich der Tisch aus Stainzer Gneis. Umrandet wird der „Miza na Meji“ von acht Steinquadern als Sitzgelegenheiten. Wie in der Natur weist ein naher Grenzpflock auf die Präsenz des Grenzsteins hin.
„Er ist ein wichtiger Beitrag zur Infrastruktur“, wünschte sich Kungota-Bürgermeister recht viele Touristen. „Bei uns wird Nachbarschaft gelebt“, wies Ortschef Reinhold Elsnig aus Glanz dem Grenztisch eine Brückenfunktion zu.
„Ich habe sie abstrus und zugleich interessant gefunden“, blickte Festredner Schriftsteller Peter Turrini offen auf die Idee des Grenztisches zurück. „Aber es waren schwere Steine zu heben“, wurde er bildlich, mit Hilfe etlicher Ermunterer sei die Vollendung aber sehr gut gelungen. Damit habe Peter Klug etwas Großartiges geleistet, dem gelernten Maurer sei in Sachen europäischer Integration vielleicht mehr gelungen als manchem Experten in Brüssel.

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