Erste Hilfe-Auffrischung in Rassach
Rotkreuz-Lehrbeauftragter Jürgen Lancaj informierte im Rüsthaus.
„Es geht um Auffrischung und Information über Neuerungen“, hieß Jürgen Lernpaß, der Sanitätsbeauftragte der Freiwilligen Feuerwehr, die Teilnehmer im Rüsthaus herzlich willkommen. Als Vortragenden begrüßte er Jürgen Lancaj vom Roten Kreuz.
Der gleich mit ein paar Ziffern in seinen Vortrag einstieg. Den 67% der Bevölkerung, die eine Ausbildung haben, stellte er jene 4% entgegen, die auch tatsächlich Erste Hilfe leisten. Dabei sei schnelle Hilfe wichtig, bei einem Schlaganfall etwa gilt die Drei-Stunden-Regel für eine passable Heilungschance. „Beides ist gleich wichtig“, trennte Lancaj das Einschreiten in aktive und passive Hilfe.
Für die beiden Einheiten hatte sich der Rotkreuz-Lehrbeauftragte die Bereiche Unfallverhütung, Grundlagen der Ersten Hilfe, Verhalten am reglosen Patienten, akute Notfälle, Wundbehandlung und Knochen-/Gelenksverletzungen vorgenommen. Alles für die private Nutzung, wie er betonte, schließlich spielen sich 73% der Unfälle im Freizeit-, Sport- und privaten Bereich ab. „Das Wichtigste ist, Mensch und Gefahr zu trennen“, sprach er von technischen, organisatorischen und persönlichen Verhaltensmaßnahmen.
Seine gewagte These: Erste Hilfe ist einfach! Man brauche nur dem Hausverstand folgen, um zu wissen, dass bei Verbrennungen gekühlt, bei offenen Wunden verbunden und bei Unterkühlungen gewärmt werden müsse. Auch das Argument, etwas falsch zu machen, gelte nicht mehr, denn die gesetzlichen Bestimmungen seien entschärft und die Regeln für die Erste Hilfe deutlich vereinfacht worden.
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