Schneeschuhwandern Steiermark

Eine Schneeschuhrunde über die Brendlalm

Eine herrliche  Schneeschuhwanderung in Garanas, die sich auch aus anderen Bezirken aus für einen wintersportlichen Tagesausflug lohnt.

BAD SCHWANBERG. Was gibt es Schöneres, als die wenigen schneereichen Tage in diesem Winter mit einer Schneeschuhwanderung zu verbringen? Diese Runde bei Garanas eignet sich für alle, die sich ein wenig anstrengen, aber nicht allzu sehr verausgaben wollen. Bei dünner Schneedecke kann diese Runde auch als Winterwanderung mit geeigneten Schuhen und gegebenenfalls Spikes begangen werden.

Die Route im Kurzüberblick

Dauer: ca. 3 1/2 Stunden reine Gehzeit
Ausrüstung: Schneeschuhe, Stöcke, Wanderschuhe (mindestens knöchelhoch), Jause und Getränk
Einkehrmöglichkeiten am Weg: keine. Die Schirchler- und die Brendlhütte werden in der kalten Jahreszeit nicht bewirtschaftet.
höchstgelegener Punkt der Wanderung: Brendlwaldkapelle, 1593 m
Gastronomiebetriebe in der Nähe: Gasthaus Pauritsch
Start und Endpunkt: Schirchleralm, Garanas 82

Gut markierte Route

Wir parken unser Auto auf der Schirchleralm, dem Start- und Endpunkt unserer Wanderung. Wir gehen am Forstweg entlang an der Schirchlerhütte vorbei. Nach der Kurve folgen wir nicht dem Weg links, der uns recht flott auf die Brendlalm führen würde, sondern halten uns weiterhin rechts. Der Weg führt uns zuerst geradeaus, dann eine Weile bergab durch den Wald, bis wir über zu einem breiten Forstweg kommen. Wir überqueren eine Brücke und folgen dann dem Weg bergauf, bis uns eine Wandermarkierung wieder nach links in den Wald weist. Wieder bei einem Forstweg angekommen, folgen wir von hier weg den Wegweisern und Markierungen, die uns in Richtung Brendl weisen. Dabei befinden wir uns die meiste Zeit im Wald, zwischendurch eröffnen sich jedoch Blicke auf umliegende Almen.

Schließlich gelangen wir nach einem letzten Stück mit mäßiger Steigung auf ein Almgelände. Nun haben wir den anstrengendsten Teil der Wanderung hinter uns und erreichen die Gedenkstätte Brendlwaldkapelle und damit den höchstgelegenen Punkt unserer Wanderung.

Wir verschnaufen kurz und aus genießen den Blick auf den Großen Speikkogel, bevor es zur Brendlhütte geht. Diese liegt nur noch wenige Gehminuten entfernt.

An einem sonnigen Tag wie diesem ist es für die Jahreszeit herrlich warm auf der Brendlalm. Wir machen es uns auf den Bänken vor der Hütte bequem. Diese wird zwar im Winter nicht bewirtschaftet, ein Hinterzimmer an der linken Hausfront ist jedoch geöffnet und beherbergt eine Vitrine mit Erfrischungsgetränken. 

Gemütlicher Abstieg

Nach einer ausführlichen Pause marschieren wir weiter, nun ohne große Anstrengung. Steigungen gibt es nun keine mehr, es geht gemütlich bergab oder flach dahin. Ein kleiner Wermutstropfen: Abschnittsweise liegt auf diesem letzten Stück kaum Schnee, Konsequenzen der aktuell milden Temperaturen auf dieser Höhenlage.

Nach etwa einer halben Stunde schließt sich der Kreis und wir kommen bei der Schirchleralm an. Fast ein bisschen wehmütig sind wir, als wir uns auf den Heimweg machen. Schließlich bot der aktuelle Winter bisher nicht allzu viele Gelegenheiten, die Schneeschuhe anzuschnallen. Aber wer weiß: Vielleicht bringt der März ja noch spätwinterlichen Schneefall: Es wäre nicht das erste Mal.

Tipps

• Ausgezeichnete heimische Küche zur Stärkung nach der Wanderung bietet auch in der kalten Jahreszeit das Gasthaus Pauritsch (aktuell Montag bis Mittwoch Ruhetag).
• Falls es nur eine ganz kurze Runde sein soll, folgt ihr am besten gleich dem Weg 591 Richtung Brendlhütte ab der Schirchlerhütte. Dafür zu Beginn nicht wie beschrieben rechts halten, sondern links den Markierungen in den Wald folgen. In etwa einer Stunde habt ihr euer Ziel erreicht. Rückweg wie Hinweg.
• Mehr Infos zum Thema Schneeschuhwandern und organisierte Wanderungen findet ihr unter anderem beim steirischen Verein für Gesundheit und Fitness.

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