Teures Tanken
Neue Karte zeigt, wo Spritpreise am meisten spürbar sind

Die Spritpreise klettern immer weiter. | Foto: Pixabay
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Seit einem Jahr klettern die Preise an den Zapfsäulen nach oben, der Ukraine-Krieg hat jetzt für einen zusätzlichen Teuerungsschub bei Benzin und Diesel gesorgt. Doch nicht in allen Bezirken Österreichs sind die Haushalte gleichermaßen betroffen. Eine interaktive Karte zeigt, in welchen Regionen die Preis für die Menschen besonders spürbar sind. Über eine große Umfrage  am Ende des Artikels wollen wir wissen, wie du die Lage einschätzt, bzw. was du für die vernünftigsten Schritte gegen die hohen Spritpreise hältst!

ÖSTERREICH. Wer gut ausgebaute Öffi-Verbindungen nutzen kann oder nur einen kurzen Weg zur Arbeit zurücklegen muss, ist von den teuren Spritpreisen naturgemäß weniger betroffen. So muss etwa in Wien, wo viele gar kein Auto besitzen, ein Haushalt statistisch gesehen „nur“ 75 Euro monatlich für Benzin und Diesel berappen. Mehr als doppelt so tief in die Tasche greifen müssen dagegen Familien in strukturschwachen ländlichen Regionen, wo viele Berufspendler lange Wege in die Stadt zurücklegen müssen.

Quelle: www.ogm.at Datengrundlagen sind der Pkw-Bestand (unterschieden nach Benzin/Diesel), die Pendeldistanzen, die Energieeinsatzberechnungen der Statistik Austria und die regionalen Spritpreise (ÖAMTC; keine Umfrage). 

Die Spitzenreiter

Über 180 Euro betragen die monatlichen Spritkosten pro Haushalt im Weinviertel, in der Oststeiermark, in weiten Teilen des Burgenlands sowie in Teilen des Mühl- und Waldviertels. „Spitzenreiter“ ist der Bezirk Zwettl in Niederösterreich, dessen Haushalte monatlich ganze 188 Euro für Sprit lockermachen müssen.

Regionale Arbeitsplätze schützen vor hohen Spritkosten

Etwas günstiger kommen neben den Stadtbewohnern auch ländliche Bezirke davon, die über ein entsprechendes Arbeitsplatzangebot vor Ort in Form von Industrie- oder Tourismusbetrieben verfügen, etwa Feldkirch in Vorarlberg (122 Euro), Bruck-Mürzzuschlag in der Steiermark (131 Euro) sowie Kitzbühel und Kufstein in Tirol (130 Euro). "Regionale Arbeitsmarktpolitik ist eben auch ein Schutz gegen die Teuerung", meint Datenwissenschaftlerin Clara Himmelbauer vom Meinungsforschungsinstitut OGM.

"Für jene, die auf das Pendeln angewiesen sind, scheint die jetzt beschlossene Erhöhung der Pendlerpauschale insofern zielgerichtet zu sein, als nach der Entfernung zum Arbeitsplatz und der Zumutbarkeit der Öffi-Nutzung unterschieden wird. Ob die Beträge allerdings ausreichen, das wird erst vom weiteren Verlauf der Preisentwicklung abhängen", so Himmelbauer.

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Tipps zum Spritspaen

Aufgrund der regionalen Unterschiede und der sich ständig ändernden Preise für Super und Diesel ist es für die Konsumentinnen und Konsumenten nicht einfach, den Überblick zu behalten.

  • Preise vergleichen und teure Tankstellen, wie beispielsweise Autobahntankstellen, meiden. Hier sind bei einer 50-Liter-Tankfüllung bis zu 26 Euro Ersparnis möglich.
  • Zu Wochenanfang tanken – zum Wochenende hin wird es tendenziell teurer. Am günstigsten ist es meist am Sonntag bzw. Montagvormittag.
  • Vormittags tanken – denn um 12 Uhr sind einmalige Preissteigerungen erlaubt. Preissenkungen sind hingegen jederzeit möglich.
  • Getreu dem Motto "Probier’s mal mit Gemütlichkeit" unterwegs zu sein, zahlt sich mehrfach aus: Eine vorausschauende Fahrweise schont nicht nur Geldbörse und Umwelt, sondern lässt einen auch sicherer und besser gelaunt ans Ziel kommen.

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