Österreich fährt zur EM 2024
ÖFB-Team blickt mit Stolz auf Quali zurück
Nachdem Österreich in der EM-Qualifikation auch auswärts in Estland gewinnen konnte, schließt das Nationalteam die Gruppe mit 19 von 24 möglichen Punkten ab. Nun heißt es für das Team von Ralf Rangnick warten auf Sonntag, wenn Belgien auf Aserbaidschan trifft. Sollten die Roten Teufel nicht voll punkten, hat Österreich sogar den Gruppensieg in der Tasche. Zum Abschluss des Länderspieljahres ist am Dienstag der EM-Gastgeber Deutschland im Ernst-Happel-Stadion zu Gast.
ÖSTERREICH. Zum Abschluss der EM-Qualifikation musste das ÖFB-Team bei Gruppenschlusslicht Estland ran. Bei Minusgraden in der Le-Coq-Arena in Tallinn dominierte Österreich das Spiel über weite Strecken und konnte bereits in der ersten Hälfte durch Konrad Laimer (25. Minute) und Philipp Lienhart (39. Minute) die einzigen Treffer des Abends erzielen. Ansonsten war das Spiel der ÖFB-Kicker aber auch von vergebenen Chancen und Unsicherheiten im letzten Drittel geprägt. "Wir hatten gegen Estland viel Ballbesitz, aber haben nicht immer die richtigen Lösungen gefunden", erklärte Teamchef Rangnick.
Laut Kapitän David Alaba habe man bereits im Vorhinein gewusst, "dass es kein einfaches Spiel wird und dass wir hundert Prozent geben müssen". Estland sei eine Mannschaft, die tief steht und auf Konter lauert. "Da ist es nicht immer leicht, Chancen zu kreieren", so Alaba. Gerade in so einem Spiel sei es daher sehr wichtig gewesen, die zwei Tore schon vor der Halbzeit zu erzielen, führte Rangnick weiter aus. Schlussendlich waren aber alle Akteure der Meinung, dass Österreich als verdienter Sieger vom Platz ging.
Das Warten auf Belgien
Nach Abschluss der eigenen Pflichtaufgaben werden die ÖFB-Kicker am Sonntag wohl gebannt vor den TV-Geräten sitzen und sich das Aufeinandertreffen zwischen Belgien und Aserbaidschan ansehen. Schließlich hat dieses Spiel auch noch Auswirkungen für Österreichs EM-Auslosung: Sollten die Roten Teufel nicht gewinnen, schließt das Nationalteam die Gruppe F automatisch auf dem ersten Rang ab.
Der erste Gruppenplatz garantiert bei der EM-Auslosung am 2. Dezember in Hamburg zumindest eine Einteilung im zweiten Topf, in dem die "schlechtesten" Gruppensieger landen. Die geholten 19 Punkten könnten jedoch sogar ausreichen, um zu den fünf besten Gruppensieger der EM-Qualifikation zu zählen. Damit könnte das ÖFB-Team nach jetzigem Stand den Kalibern Deutschland, Spanien, Frankreich, Portugal und England aus dem Weg gehen.
Der aktuelle Stand der Topfeinteilung:
Sollten Belgien am Sonntag gewinnen, wird Österreich entweder aus Topf 2 oder 3 gezogen. Nur der beste Gruppenzweite landet im zweiten Auslosungstopf, wobei es hier am Sonntag auch zu einem Fernduell mit Schottland, das auf Norwegen trifft, kommt. Sollten die Bravehearts nicht mit zwei Toren Differenz siegen, scheint Österreich der zweite Lostopf sicher zu sein.
Vorfreude auf Deutschland-Duell
Ganz gleich aus welchem Topf Österreich schlussendlich gezogen wird, die ÖFB-Kicker sind auf ihre Leistung in der Quali-Gruppe stolz, wie Konrad Laimer nach dem Estland-Spiel betonte. Nun wartet zum Abschluss des Länderspieljahres am Dienstag (20:45 Uhr) im Wiener Ernst-Happel-Stadion noch ein Freundschaftsspiel gegen EM-Gastgeber Deutschland – ein Duell, das "etwas ganz Besonderes" ist, erklärte Alaba.
Auch Xaver Schlager betonte, dass das Spiel gegen Österreichs Nachbar "sicher ein cooles Ereignis für uns und die Fans" wird. Daher sei die Vorfreude auf Dienstag bereits jetzt groß. Auch wenn es sich nur um ein Freundschaftsspiel handelt, will das Nationalteam das Jahr "noch einmal veredeln", so Laimer.
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