Olympische Spiele 2024
Medaillengewinner in der Hofburg gefeiert

Bundespräsident Alexander Van der Bellen lud die ÖOC-Athletinnen und -Athleten zur Medaillenfeier in der Wiener Hofburg ein und posierte mit den sechs Gewinnerinnen und Gewinnern. | Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
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Das ÖOC-Team brachte fünf Medaillen von den Olympischen Sommerspielen in Paris nachhause. Bundespräsident Alexander Van der Bellen nahm die Athletinnen und Athleten des österreichischen Teams am Dienstag gebührend in Empfang und feierte mit ihnen den Erfolg.

ÖSTERREICH. Dreimal Bronze, zweimal Gold lautet die Bilanz für das Team Austria nach den Olympischen Sommerspielen. Lukas Schweighofer und Anita Zellhofer führten am Dienstagabend durch die Medaillenfeier des Austria Olympic Team in der Wiener Hofburg. Millionen von Sportfans seien stolz auf die Errungenschaften des rot-weiß-roten Teams. Allen voran Bundespräsident Alexander Van der Bellen: Besonders in Erinnerung bleiben, wird ihm, wie nah Glück und Pech beieinander liegen und bedankte sich beim Gastgeber Paris für die reibungslos abgelaufenen Spiele. "Sport ist etwas, bei dem miteinander und gegeneinander kein Gegensatz sein muss", das sei das Schöne, so Van der Bellen.

Groß war die Freude als die ÖOC-Medaillengewinnerinnen und -Medaillengewinner am Flughafen Schwechat ankamen. | Foto: MAX SLOVENCIK / APA / picturedesk.com
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"Glück und Pech liegen nah beieinander"

ÖOC-Präsident Karl Stoss zieht eine positive Bilanz. Neben den fünf Medaillen gab es auch 17 Top 10-Plätze. In vier Jahren gebe es die nächste Chance, noch mehr Medaillen nachhause zu holen, so Stoss. Der ÖOC-Präsident sieht auch die Wissenschaft gefragt. Österreich habe zahlreiche herausragende Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die es brauchen werde, um die entscheidenden Hundertstel, die es für eine Medaille braucht, aus den Athletinnen und Athleten herauszuholen.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bedankte sich auch bei jenen Athletinnen und Athleten, die keine Medaille gewannen. Auch sie hätten alles gegeben. Nehammer betonte einmal mehr, wie wichtig die Vereine und entsprechende Förderungen seien, um überhaupt Sportlerinnen und Sportler zu den Olympischen Spielen schicken zu können.

Sportminister Werner Kogler (Grüne) freute sich über die bisher erfolgreichsten Spiele für Österreich, wenn man die Gesamtränge zusammenzählt und über die Podiumsplätze hinaussieht. Auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bedankte sich bei den Gewinnerinnen und Gewinnern, mit Ausnahme von Valentin Bontus sind sie alle auch Heeressportlerinnen und Heeressportler.

Medaillengewinner im Interview

Am 31. Juli holte Judoka Michaela Polleres in ihrer Disziplin die erste Medaille. Sie schaffte es auf Platz drei. Sie wolle jetzt erst einmal ein paar Tage zu Hause genießen, bevor es aufgeht zu einem Roadtrip nach Albanien.

An Tag 5 der Olympischen Spiele gewann Michaela Polleres in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm Bronze. | Foto: ÖOC
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Als Nächstes wurde Valentin Bontus für seinen ersten Platz im Kitesurfen geehrt. Diese Disziplin war erstmal Teils der Olympischen Spiele. Sein weißer Signature-Anzug blieb leider im Olympiacontainer zurück, die vielen Fans, die ihn in genau diesem Outfit in Schwechat in Empfang nahmen, sorgten für eine emotionale Ankunft. Der Anzug wurde speziell von der Wissenschaft für die Disziplin des Perchtoldsdorfer entworfen.

Valentin Bontus gewann Gold im Kitesurfen-Segelbwewerb bei den Olympischen Spielen 2024. | Foto: Andrew Boyers / REUTERS / picturedesk.com
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Lukas Mähr und Lara Vadlau holten Gold im Segeln und konnten das Ergebnis nach der Zieleinfahrt erst gar nicht glauben. "Da will man sich gar nicht freuen, bevor es noch nicht sicher ist", so Vadlau. Jahrzehnte habe man auf die Gold-Medaille hingearbeitet und wolle sie jetzt, wo man sie um den Hals tragen darf, noch nicht hergeben, so Mähr. Auch Vadlaus Vater habe es nach einem Zwischenfall mit der Pariser Polizei wieder nachhause geschafft und durfte bei der Medaillenfeier in der Hofburg mitjubeln.

Lara Vadlau und Lukas Mähr holten Gold im Segeln, der Weg dorthin hat ihnen viel Arbeit abverlangt. | Foto: GEPA
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Jakob Schubert und Jessica Pilz holten im Klettern bei den Frauen und Männern Bronze. "Ich als Kletterer war erst das zweite Mal bei den Olympischen Spielen dabei und ich durfte jetzt wieder eine Medaille mitnehmen", freut sich Schubert. Auch Pilz ist glücklich über Bronze, nachdem sie in Tokio vor drei Jahren leer ausgegangen war.

Sowohl Jakob Schubert als auch Jessica Pilz holten Bronze im Klettern. | Foto: ÖOC
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Top-Quoten im ORF

Nicht nur die Athletinnen und Athleten haben einen Grund zum Jubeln, auch der ORF freut sich über besonders gute Einschaltquoten. 4,9 Millionen Olympiafans saßen in den zwei Wochen während der Spiele vor dem Fernseher. Im Stream waren es 117 Mio. Minuten, in denen die Spiele in Paris mitverfolgt wurden.

Die meistgesehenen Bewerbe mit österreichischer Teilnahme waren überraschenderweise nicht jene, in denen das Team Österreich auch Medaillen gewonnen hat: Am meisten vor dem Fernseher für Team Österreich mitgefiebert, wurde am 7. August im Diskus-Finale für Lukas Weißhaidinger, der es auf den fünften Platz schaffte. Im Stream sah das ähnlich aus, doch auch Susanne Gogl-Walli wurden am 7. August 20.000-mal die Daumen gedrückt beim 400-Meter-Halbfinale. Mit ihrer Zeit von 51,17 Sekunden landete sie auf Gesamtrang 19.

Noch ist es nicht vorbei, denn am 28. August starten bereits die Paralympics, bei denen Österreich auch vertreten sein wird. Diese werden auch im ORF ihren Platz im Programm bekommen.

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