Podcast und Video erlaubt
VWA wird durch"Abschließende Arbeit" ersetzt

Die Vorwissenschaftliche Arbeit als verpflichtender Teil der AHS-Matura wird gestrichen, stattdessen gibt es ab nächstem Jahr eine "Abschließende Arbeit", die mehrere Formen haben kann. | Foto: peopleimages/panthermedia
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  • Die Vorwissenschaftliche Arbeit als verpflichtender Teil der AHS-Matura wird gestrichen, stattdessen gibt es ab nächstem Jahr eine "Abschließende Arbeit", die mehrere Formen haben kann.
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Aus der bisher bei der Matura verpflichtenden vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) wird nach langer Diskussion die "Abschließende Arbeit", die künftig verschiedene Formen haben kann. Diese Neuerung gilt ab dem kommenden Schuljahr, wie Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Mittwoch mitteilte. Bis 2028/29 sei auch eine zusätzliche mündliche oder schriftliche Matura als Alternative möglich.

ÖSTERREICH. Den jährlich 17.000 Maturantinnen und Maturanten liegt es ab kommendem Schuljahr frei, ob sie eine schriftliche Arbeit mit 40.000 bis 60.000 Zeichen auf vorwissenschaftlichem Niveau verfassen wollen oder auf andere Art eine Teilleistung erbringen. Die VWA war bisher als Teil der Reifeprüfung an Gymnasien verpflichtend zu schreiben. Die abschließende Arbeit könne auch "Produkt eines forschenden, gestalterischen oder künstlerischen Prozesses" sein. Seit der Einführung 2015 habe sich vieles getan und das Konzept der Arbeit werde nun "grundlegend modernisiert und weiterentwickelt", so Sigrid Maurer (Grüne).

Unterschiedliche Regelungen für BMS, BHS und AHS

In Zukunft dürfen auch selbst hergestellte Multimediaprodukte, eine Videoreportage, Podcast oder empirische Erhebungen und deren Interpretation als Teilleistung eingereicht werden, so Polaschek. Um die Arbeit überprüfen und beurteilen zu können, soll die Dokumentation und Reflexion des Arbeitsprozesses und die verwendeten Quellen dienen.

Rund die Hälfte der Maturantinnen und Maturanten sind in einer berufsbildenden höheren Schule (BHS). Für diese 23.000 soll die Diplomarbeit wie gehabt bestehen bleiben. An den berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) werden Abschlussarbeiten hingegen ganz abgeschafft. Auch das gilt ab dem nächsten Schuljahr und betrifft 10.000 bis 15.000 Schülerinnen und Schüler jährlich.

Die FPÖ kritisiert, dass sich "kein Mensch aktuell auskennt" und die VWA-Diskussion gezeigt habe, dass der Bildungsminister seiner Aufgabe nicht gewachsen sei. 

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