Nawalny-Tod
Van der Bellen zieht Ärger russischer Botschaft auf sich
Nach dem Tod des russischen Oppositionellen und Kreml-Kritikers Alexej Nawalny fand Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen klare Worte. Über die sozialen Medien verurteilte er "Putin und sein mörderisches Regime" und zog damit den Ärger der russischen Diplomaten in Wien auf sich.
ÖSTERREICH. Die Nachricht über den Tod des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny sorgte auf der ganzen Welt für Entsetzen. Zahlreiche Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker machten das russische Regime und Wladimir Putin verantwortlich.
Van der Bellen: "Mörderisches Regime"
Auch Alexander Van der Bellen bezog eine klare Position zum Tod des Kreml-Kritikers. Auf X (vormals Twitter) schrieb Österreichs Staatsoberhaupt: "Ich bin erschüttert über die Nachricht des Todes von Aleksej Navalny. Vladimir Putin und sein mörderisches Regime haben das zu verantworten. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen von Aleksej Navalny und all jenen, die weiterhin mutig für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte in Russland kämpfen."
Russlands Botschaft empört
Am Freitagabend sorgte die Reaktion Van der Bellens auf den Tod von Nawalny schließlich für ein diplomatisches Nachspiel. "Im Zusammenhang mit von Bundespräsident Alexander Van der Bellen getätigten beleidigenden Äußerungen in Bezug auf Russland und die russische Führung hat die Botschaft entschiedenen Protest beim österreichischen Außenministerium eingelegt", schrieb Russlands Botschaft in Wien ebenfalls auf X.
In einer Verbalnote sei darauf hingewiesen worden, dass eine derartige empörende Rhetorik nicht hingenommen werden können, hieß es. Auf APA-Nachfrage erläuterte ein Botschaftssprecher, dass man sich auf Van der Bellens Charakterisierung des Regimes von Präsident Wladimir Putin beziehe.
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